Lemgo (WB). Klare Sache: Handball-Bundesligist TBV Lemgo hat gestern die abstiegsbedrohte HSG Wetzlar mit 39:27 (20:12) besiegt. Damit dürfen die Lipper weiter von kontinentaler Bedeutung träumen. Fehlt nach dem gestrigen hochverdienten Sieg aber immer noch der entscheidende Vormarsch von Rang sieben auf jene Tabellenposition sechs, die den Einzug durch die Hintertür möglich macht. Noch aber klammert sich die HSG Nordhorn daran, doch die Lipper machen bei nur noch drei Punkten Rückstand (bei einem Spiel mehr) nunmehr mächtig Druck. Das bekamen gestern ein ehemaliger und ein zukünftiger Lemgoer zu spüren. Der inzwischen bei der HSG Wetzlar untergekommene Ex-Trainer Volker Mudrow wurde bei seiner Rückkehr in der Lipperlandhalle ausgesprochen freundlich begrüßt, ein Punktgeschenk gab es für ihn aber nicht. Und auch Nationalspieler Lars Kaufmann, der im Sommer zum TBV wechselt, war machtlos. Immerhin war er mit acht Toren, davon sieben in der ersten Halbzeit, bester Gästeakteur. Beim TBV gelangen den scheidenden Stammkräften Filip Jicha (8) und Christian Schwarzer (7) die meisten Treffer. Schon vor dem Seitenwechsel machten die Hausherren vor 4712 Zuschauern nämlich alles klar. 4:1 stand es nach fünf, 7:3 nach zehn und 20:12 nach 30 Minuten. Wetzlar hatte dem wiederentdeckten Tordrang der Lipper wenig entgegenzusetzen. Der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich einseitig. Die personell weiter sehr dezimierten Lemgoer richteten nun aber auch den Blick nach vorn und schonten sich für das nächste Spiel. Das steht nämlich schon morgen Abend um 20.30 Uhr auf dem Programm. Dann treten die Lipper beim abgeschlagenen und längst als Absteiger feststehenden Schlusslicht Eintracht Hildesheim an. Ein Sieg ist dabei ganz fest eingeplant.
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