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Sydney macht das Licht aus


Sydney (dpa). In der australischen Metropole Sydney sind am Samstag für eine Stunde die Lichter ausgegangen - Geschäfte, Stadtverwaltung und Privatleute wollten damit ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Unter sternenklarem Himmel und bei fast vollem Mond wurde die Skyline der Vier-Millionen-Stadt Punkt 19.30 Uhr dunkel.
An der Aktion beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter 2000 Unternehmen und 65 000 Privathaushalte. »Es ist eine Stunde zum Nachdenken, wir feiern damit unseren Aufbruch zu Aktionen gegen den Klimawandel«, sagte Schauspielerin Cate Blanchett.
Die Umweltgruppe Worldwide Fund for Nature (WWF) hatte die Aktion zum Start ihrer Kampagne organisiert, den Treibhausgas-Ausstoß in der größten australischen Stadt innerhalb eines Jahres um fünf Prozent zu senken. Das sei schon zu schaffen, wenn jeder überflüssige Lampen und nicht benutzte Computer ausstelle.
Die australische Regierung lehnt das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgase ab. Sie machte aber unlängst mit der Ankündigung weltweit Schlagzeilen, herkömmliche Glühbirnen zu verbieten. Von 2010 an dürfen nur noch Energiesparlampen verkauft werden.
Pro Kopf der Bevölkerung gerechnet ist Australien durch seine riesige Kohle-Industrie der größte CO2-Verschmutzer der Welt.

Artikel vom 02.04.2007