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Beate Uhse will raus aus Rotlicht-Milieu


Hamburg (Reuters). Die Beate Uhse AG will das Image des Pornoladens in Bahnhofsnähe loswerden. Die Kundschaft soll Sexartikel und Reizwäsche künftig in offen gestalteten Läden mit mehreren Etagen kaufen können. Nach dem Vorbild eines im Februar gestarteten Geschäfts in München werden binnen fünf bis sechs Jahren möglichst viele Filialen umgestellt, kündigte Vorstandschef Otto-Christian Lindemann am Freitag in Hamburg an. Noch im ersten Halbjahr 2007 werde ein solcher Laden in Dortmund öffnen. Von Shops im Rotlicht-Milieu will sich Beate Uhse trennen.
In Deutschland hat Beate Uhse bisher 74 Läden, 57 werden von Lizenznehmern betrieben. Europaweit sind es insgesamt 330. Das neue Shop-Konzept soll auch im Ausland eingeführt werden.
Mit der Neuausrichtung reagiert Beate Uhse auf schrumpfende Verkaufszahlen bei Videos und DVDs, die früher zum Hauptangebot der Shops gehörten. Trugen Filme vor zehn bis 15 Jahren zwei Drittel zum Konzernumsatz bei, sind es heute als Folge der Internet-Konkurrenz nur noch 30 Prozent.

Artikel vom 31.03.2007