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Deutsche fahren hinterher

Bahnrad-WM: Großbritannien räumt ab


Palma de Mallorca (dpa). Eine Silber- und einer Bronze-Medaille durch Robert Bartko (Berlin) in der Einerverfolgung sowie Robert Förstemann (Gera), Maximilian Levy (Cottbus) und Stefan Nimke (Schwerin) im peinlich magere Ausbeute des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei der Bahnrad-WM in Palma de Mallorca.
Gerade in den wichtigsten Disziplinen wie der Mannschaftsverfolgung oder dem Sprint hinken die Athleten den anderen Nationen hinterher. »Wir wollten das Ergebnis von Bordeaux 2006 mit zwei Mal Gold und einmal Bronze verbessern, das ist nicht gelungen. Aber wir haben die Möglichkeit, bis Olympia 2008 in Peking die Probleme zu lösen. Klar ist jedoch auch, dass wir jetzt keine Zeit mehr zu verlieren haben«, sagte Sportdirektor Burckhard Bremer.
Die mit großen Ambitionen ins Rennen gegangene Christin Muche aus Cottbus wurde gestern wegen unfairer Fahrweise im Keirin disqualifiziert. Den Sieg sicherte sich Victoria Pendleton. Die 26-Jährige aus Großbritannien avancierte mit den Titeln im Sprint und Teamsprint zur erfolgreichsten Sportlerin der Titelkämpfe. Der Niederländer Theo Bos verteidigte seinen Titel im Sprint, und die Sechs-Tage-Spezialisten Bruno Risi/Franco Marvulli aus der Schweiz gewannen das Zweier-Mannschaftsfahren. Der Brite Chris Hoy verteidigte seinen Titel im Zeitfahren über 1000 Meter. Es war die vierte Goldmedaille der britischen Sprinter unter dem deutschen Teamchef Jan van Eijden (Dudenhofen).

Artikel vom 02.04.2007