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»Hucke hat
Zukunft«

Eversheim appelliert

Von Wilfried Mattner
Lübbecke (WB). Gerd Eversheim setzt alles daran, die Hucke AG mit Hauptsitz in Lübbecke zu erhalten. Dies will der seit Mitte November 2006 amtierende Vorstand mit einem Bündel von Maßnahmen erreichen, das jetzt zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat vereinbart wurde.

Dazu gehören massiver Stellenabbau - 273 der zuletzt 514 Mitarbeiter müssen gehen -, eine neue Firmenstrukur mit vier Divisionen und einem Zentralbereich, Verkauf der Marke Frank Eden Woman und Auslagerung der gesamten Logistik.
Gegenüber dem WESTFALEN- BLATT bedauerte Eversheim die Notwendigkeit, sich von so vielen Mitarbeitern trennen zu müssen. Allerdings sei dies schon im November erkennbar gewesen, als Hucke Insolvenzantrag gestellt hatte. Er äußerte die Hoffnung, dass möglichst viele der von der Kündigung bedrohten Mitarbeiter das Angebot eines Wechsels in eine Tranfergesellschaft annehmen. Die Frist läuft bis zum 11. April.
In dem Zusammenhang lobte er die Belegschaft, die sich trotz der Verunsicherung in den vergangenen knapp vier Monaten voll für »ihre Hucke AG« eingesetzt habe. Positiv entwickelt habe sich insbesondere der Bereich Damenoberbekleidung. Eversheim bezeichnete dies als »Etappensieg«. Der Modekonzern will sich außerdem von allen Immobilien trennen. Dazu gehört auch die Zentrale in Lübbecke. Die Räume, in denen die hier verbleibenden 140 Mitarbeiter Mode entwerfen und Produktionspläne erstellen, sollen dann zurückgemietet werden.

Artikel vom 31.03.2007