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Trainer-Triumphe

Stelian Moculescu (56) ist vom Volleyball-Virus besessen. Ob als Spieler oder Trainer, der gebürtige und nicht immer einfache Rumäne hat eine Erfolgsspur gelegt: Ein Dutzend deutsche Meistertitel und 15 Pokalsiege hat »Stelu«, so sein Spitzname, bisher als Vereinstrainer erkämpft. Außerdem führte er das Männer-Team wieder zur WM. Der Coach nach dem fünften Platz mit Rumänien bei den Olympischen Spielen 1972 in München in Deutschland blieb, ist auch der Architekt des VfB Friedrichshafen. Am Wochenende nimmt die Mannschaft in Moskau zum vierten Mal am Final Four in der europäischen Königsklasse Champions League teil und kann mit den Plätzen drei (1999), zwei (2000) und vier (2005) Erfolge vorweisen.

Präsidenten-Post

UEFA-Präsident Michel Platini (51) hat in einem Brief an die 53 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union zu »null Toleranz« gegen Gewalt und Rassismus aufgerufen. »Gewalt auf dem Platz, auf den Rängen und außerhalb der Stadien ist Gift für unseren Sport«, schrieb der Franzose in einem öffentlichen Brief. Platini appelliert an die Verbände, ihre gesamte disziplinarische Macht einzusetzen und die harte Herangehensweise an das Thema in allen Bereichen des Fußballs zu praktizieren.

Profi-Planung

Auf der Ersatzbank hat Serdar Tasci zuletzt selten gesessen - und auch die Schulbank drückt er nicht mehr. Dafür ist der hochtalentierte Abwehrspieler eine Bank beim Bundesligisten VfB Stuttgart. Im Heimspiel gegen Alemannia Aachen kehrt der erst 19 Jahre alte Deutsche-Türke am heutigen Samstag nach überstandenem Muskelfaserriss zurück. Normalerweise hätte er die dreiwöchige Zwangpause gut fürs Büffeln brauchen können: Doch Tasci hat wenige Monate vor dem Abitur die Schule geschmissen, um seine Profikarriere vorzutreiben: »Ich konnte beides nur noch halbherzig machen, da habe ich mich für den Fußball entscheiden.«

Kaiser-Ehrung

Und noch eine große Ehrung für den deutschen Fußball-Kaiser: Franz Beckenbauer (62) wird am kommenden Montag in Barcelona den bedeutenden »Laureus-Award« für sein Lebenswerk erhalten. Die Begründung der Jury: Beckenbauer habe durch seine »legendäre Fußball-Karriere und insbesondere mit der Gestaltung der WM 2006« die Kriterien für die Preisverleihung »wie kaum ein anderer erfüllt.« Der amtierende Präsident des FC Bayern München erhält den »Laureus-Award Lifetime Achievement« als siebte Person überhaupt. Zuvor wurden die Fußball-Legenden Pele aus Brasilien und Johan Cruyff (Niederlande), der britische Ruderer Steven Redgrave, der neuseeländische Segler Peter Blake, der südamerikanische Golfer Gary Player sowie der Bergsteiger Arne Naess aus Norwegen geehrt.

Artikel vom 31.03.2007