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Der Vierer
nur Fünfter

Rad-WM in Spanien


Palma de Mallorca (dpa). Schwarzer Tag für die deutschen Bahnrad-Fahrer bei den Weltmeisterschaften in Palma de Mallorca. Bei allen vier Entscheidungen hatten die Athleten des Bundes Deutscher Radfahrer nichts zu bestellen. Das Dilemma begann ausgerechnet mit dem Vierer, der in der Besetzung Robert Bartko, Guido Fulst, Robert Bengsch (alle Berlin) und Leif Lampater (Schweigheim) Fünfter wurde.
»Unser Ziel, unter die Top vier zu kommen, haben wir damit verfehlt«, sagte Sportdirektor Burckhard Bremer. Auch Bartko, der zum Silber gewonnen hatte, konnte nichts daran ändern: »Ich spüre immer noch die Folgen der leichten Grippe. Deshalb konnte ich am Donnerstag auch im Einzel meinen Titel leider nicht erfolgreich verteidigen.«
Regelrecht peinlich war der Auftritt des ehemaligen Sprint- Weltmeisters René Wolff (Erfurt) und von Maximilian Levy (Cottbus) im Keirin. Die beiden schieden im Hoffnungslauf aus. Damit war erstmals in der Geschichte kein deutscher Athlet im Halbfinale vertreten. Gold holte Chris Hoy aus Großbritannien. In der Einerverfolgung der Frauen fuhren Verena Jooß (Friesenheim) und Larissa Kleinmann (Stuttgart) beide persönliche Bestzeit, aber die reichte nur zu den Rängen acht und zwölf. »Die anderen Länder haben uns überholt«, bemerkte Bundestrainer Jochen Dornbusch. Sarah Hammer (USA) verteidigte ihren Titel souverän.
Auch im Sprint der Frauen gab es nichts zu Lachen. Mit Christin Muche (Cottbus) scheiterte die beste Deutsche bereits im Viertelfinale an der Chinesin Shuang Guo klar in zwei Läufen und wurde am Ende Sechste. Jane Gerisch, Dana Glöß (beide Berlin) und Miriam Welte (Kaiserslautern) waren vorher schon ausgeschieden.

Artikel vom 31.03.2007