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Tennis-Bund zieht vor Gericht

Streit mit der ATP: Turnier in Hamburg soll seinen Status behalten


Hamburg (dpa). Der Streit zwischen dem Deutschen Tennis Bund und der ATP um die Zukunft des Masters-Turniers am Hamburger Rothenbaum spitzt sich zu. Der DTB reichte Klage bei einem Gericht in den USA ein. Ziel sei es, Status und Termin des traditionell im Mai ausgetragenen Hamburger Turniers zu sichern, sagte DTB-Präsident Georg von Waldenfels.
Die ATP plant, von 2009 an vor den French Open Ende Mai/Anfang Juni anstatt der drei Masters-Turniere in Monte Carlo, Rom und Hamburg nur noch ein Masters (wohl in Rom) und ein kombiniertes Turnier (Damen und Herren) in Madrid auszutragen. »Diese Pläne würden eindeutig zu Lasten von Hamburg gehen. Dieses hätte für uns große wirtschaftliche Nachteile zur Folge«, sagte von Waldenfels. Namhafte Profis setzen sich für den Erhalt der drei Sandplatzturniere ein. »Man darf die große Tradition und den Zuschauerzuspruch bei den europäischen Turnieren nicht vergessen«, sagte der Kroate Ivan Ljubicic als Präsident der Spieler-Vereinigung.
Unklar ist, wie die Vertragssituation zu bewerten ist. Der DTB verweist auf gültige Verträge mit der ATP, wonach Termin und Status der Turniere nicht ohne weiteres verändert werden können. Doch die ATP könnte sich mit so genannten »compensations« (Ausfallzahlungen) freikaufen.

Artikel vom 31.03.2007