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Pädagoge liebte Bergwelt

Studiendirektor i.R. Siegfried Wiebe gestorben


Bielefeld (gge). Er liebte Bergtouren, bewegte sich gekonnt auf dem Tanzparkett und hat vielen Schülern das schulische Rüstzeug fürs Leben gegeben. Jetzt ist Studiendirektor a.D. Siegfried Wiebe, ehemals Lehrer am Helmholtz-Gymnasium, im Alter von 96 Jahren gestorben.
Der gebürtige Danziger studierte in Rostock, Jena und Königsberg Mathematik, Physik und Sport. Das Laufen war sein Steckenpferd. Zunächst war Wiebe im Schuldienst der Freien Stadt Danzig tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg aus sowjetischer Gefangenschaft entlassen, verschlug es ihn und seine Eltern 1953 nach Bielefeld, wo er er sein Assessoren-Examen nachholte und Lehrtätigkeit am »Helmholtz« begann.
Auch nach seiner Pensionierung hielt der engagierte Pädagoge Kontakt zu seinen ehemaligen Schülern, war gern gesehener Gast bei diversen Klassentreffen. Die Schweizer Bergwelt, Wallis und Oberengadin, liebte er besonders. Oft verbrachte er seine Ferien in den Alpen und schreckte als erfahrener Wanderer und Bergsteiger selbst vor Viertausendern nicht zurück. Zusammen mit Ehefrau Irmgard frönte der Vater von drei Kindern auch dem Tanzsport-Hobby und war zehn Jahre in einer Goldstar-Casino-Gruppe der Tanzschule Teubner-Schneider aktiv.
Die Beerdigung des Verstorbenen findet Mittwoch, 4. April, auf dem Sennefriedhof statt. Die Trauerfeier in der neuen Kapelle beginnt um 14 Uhr.

Artikel vom 31.03.2007