Berlin/Jagel (ddp). Einen Monat nach der Bundestagsentscheidung zum »Tornado«-Einsatz beginnt die Bundeswehr am Montag mit der Verlegung der Aufklärungsjets nach Afghanistan. Wie das Verteidigungsministerium am Freitag in Berlin weiter mitteilte, sollen die Jets Mitte April für die von der NATO geführte ISAF-Mission zur besseren Luftaufklärung bereitstehen. Der Einsatz ist bis zum 13. Oktober 2007 befristet und kostet 35 Millionen Euro. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Freitag einen Eilantrag der Links-Fraktion gegen die Entsendung der Aufklärungsjets zurückgewiesen. Zugleich kündigte das Gericht für den 18. April eine mündliche Verhandlung über die ebenfalls eingereichte Verfassungsklage an. Erst dann wird entschieden, ob der vom Bundestag am 9. März beschlossene Einsatz rechtmäßig ist. Bereits seit dem 12. März bringen Transportflugzeuge vom Flugplatz Jagel Material nach Mazar-e-Sharif im Norden Afghanistans, wo die deutschen »Tornados« stationiert werden. Dort werden auch 200 Soldaten des Aufklärungsgeschwaders 51 »Immelmann« aus Kropp/Jagel (Schleswig-Holstein) eingesetzt.
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