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Dornberg pfeift
aus letztem Loch

Landesliga: Türk Sport greift durch

Bielefeld (WB-marco). Mit zwei Teams aus den oberen Tabellenregionen und einem Abstiegskandidaten müssen sich die Bielefelder Fußball-Landesligisten an diesem Sonntag aus-einandersetzen.

Während der TuS Dornberg den FC Stukenbrock (15 Uhr) empfängt, gastiert der TuS Jöllenbeck beim Liga-Dritten FC Bad Oeynhausen (15 Uhr).
Im Bezirksderby gegen den FC Stukenbrock könnte der TuS Dornberg auf heimischem Boden mit einem Sieg im direkten Duell am derzeit Viertplazierten vorbeiziehen. »Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch«, verweist TuS-Manager Hans-Werner Freese allerdings auf den personellen Notstand. Nach dem Ausfall von Sebastian Klaßes stellte sich auch die Verletzung von Colja Castillo (Bänderriss) als längerfristige Angelegenheit heraus. »Jetzt gilt es, aus der Situation das Beste zu machen. Gegen Spitzenteams wie Stukenbrock dürfte es schwer werden«, hat Freese angesichts der wenigen zur Verfügung stehenden Akteure den Gewinn der »inoffiziellen Bielefelder Meisterschaft« als Ziel ad acta gelegt.
»Bad Oeynhausen ist sicherlich einer der Meisterschaftsfavoriten. Dennoch fahren wir dort optimistisch hin«, lautet die Einschätzung von Marcus Patsch zur Auswärtspartie seines TuS Jöllenbeck. Ähnlich wie beim 1:1-Remis im Hinspiel spekuliert der »Jürmker«-Coach auch dieses Mal auf einen Punktgewinn. Dabei hofft er, dass die momentane Abschlussschwäche des Tabellendritten nicht gerade gegen seine Mannschaft endet. Verzichten müssen die Jöllenbecker wahrscheinlich auf Sebastian Kurzawa, der sich von der Verletzung aus dem Spexard-Spiel noch nicht erholt hat.
Der FC Türk Sport reist am Sonntag zur abstiegsbedrohten Victoria nach Clarholz (Anstoß 15 Uhr). Die derzeit schwächelnde Elf von Trainer Mehmet Ertunc sinnt nach dem 0:4-Debakel gegen Bünde erneut auf Wiedergutmachung. »Wir versuchen noch mal zu punkten, aber die Luft ist ein wenig raus«, erklärt Ertunc die kleine Krise.
Vielmehr planen die Türk Sportler schon für das nächste Jahr. »Die jüngsten Pleiten werden Konsequenzen zur Folge haben. Es wird auf jeden Fall Veränderungen geben. Diejenigen, die versagt haben oder undiszipliniert waren, werden durch jüngere Spieler ersetzt«, greift Ertunc hart durch. Dies gilt auch für den Vorstand, der in einer Sitzung über eventuelle Maßnahmen gegen diese Spieler entscheiden will. »Der Verein kann nicht alles dulden, was sich einige leisten. Nächste Saison werden Akteure weichen müssen«, stellt Ertunc bereits jetzt klar. Nichtsdestotrotz wollen die Türk Sportler die Saison erstmal anständig zu Ende bringen und in Clarholz »auf jeden Fall punkten«, wie Ertunc bekräftigt.

Artikel vom 31.03.2007