06.04.2007
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Spitzenhäuser wie das neue Gräfliche Spa in Bad Driburg oder das Hotel »Meersinn« in Binz auf Rügen sind Aushängeschilder für die neue »Medical Wellness«-Bewegung - teuer, aber ihr Geld wert. Gleiches gilt für die »Selfness«-Programme: Hier sind es das »Theresa« in Zell am Ziller« und das »Schalber« in Serfaus (beide Österreich) und das Grand-Hotel Victoria Jungfrau im schweizerischen Interlaken, die internationale Maßstäbe setzen. In Ostwestfalen kann hier das Best Western Parkhotel in Bad Lippspringe punkten.
Um sich einen breiten Überblick zu verschaffen, lohnt es sich, im Reisebüro die Kataloge der Veranstalter zu prüfen. Spezialisten wie Fit-Reisen und Kewel-Reisen haben nur ein vergleichsweise kleines Hotelangebot -Êdafür bieten alle Häuser ärztliche und psychologische Betreuung, Ernährungsberatung und strukturierte Programme. Bestens aufgestellt ist der TUI-Konzern: 355 Wellnesshotels können ebenfalls mit medizinischer Kompetenz punkten, nur die psychologische Betreuung fehlt. Thomas Cook inklusive Neckermann hat sogar ein noch breiteres Angebot -Êdies bezieht sich aber eher auf »Selfness«. Die Kataloge dieser Veranstalter muss man sehr sorgfältig daraufhin prüfen, was medizinisch geboten wird. Das gilt auch für das vergleichweise schmalere Dertour-Angebot. Völlig ungeeignet für »Medical Wellness« sind die Angebote von Tchibo-Reisen.
Betrachtet man die Wellness-Reisebranche aus regionaler Sicht, so hat das bayerische Bad Füssing eindeutig die Nase vorn. Mit mehr als 120 000 Übernachtungen pro Jahr liegt der Kurort in Deutschland an der Spitze.
Artikel vom 06.04.2007