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»Ich will der Welt etwas Eigenes hinzufügen«

Kreative Fotografie von Designerin Marisa Rosato in der Galerie »Still not famous«


Bielefeld (ibu). In welchen vielfältigen Varianten sich der Mensch fotografisch darstellen lässt, zeigt die Bielefelder Künstlerin Marisa Rosato in ihrer Galerie »Still not famous«. Die Ausstellung »Photographs« kann noch bis Ende April besucht werden.
Gesicht, Selbstporträt, Zeit und Erinnerung - so lauten die vier großen Themenschwerpunkte, denen sich Marisa Rosato in ihrer Ausstellung widmet. Auf der Werkschau zeigt die Bielefelder Fotodesignerin kreative Fotografien von Frauen aus den letzten sechs Jahren. Dabei stellt das Foto oft nur die Vorlage für die eigentliche Arbeit dar. »Es geht mir nicht darum, die Realität abzubilden«, berichtet Rosato. »Vielmehr suche ich mittels Inszenierungen und digitaler Bearbeitung nach den vielen Gesichtern in dem einen Gesicht.«
Auf diese Weise gelingt es der Künstlerin, die Welt nicht einfach abzubilden, sondern ihr etwas Eigenes hinzuzufügen. Dies scheint ihr besonders beim Thema Erinnerung gelungen zu sein. Dem Betrachter zeigt sich ein kindlicher Körper mit dem Kopf einer Erwachsenen, beides getrennt durch einen krassen Querschnitt. »Das sind ein und dieselbe Person«, informiert Marisa Rosato. »Ich wollte gucken, wieviel Kind noch in einem steckt.«
»Still not famous« in der Vikoriastraße 63 ist freitags bis sonntags von 15.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Auch während der langen Nacht der Museen am 28. April kann die Galerie besucht werden. Informationen unter Tel. 6 54 79 oder
www.marisarosato.de

Artikel vom 02.04.2007