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Gjuljeta Karaman, Freya Pfefifer, Moana Wilhelmy und Verena Simon (Klasse 3c; v.li.) trugen ein Gedicht vor.

»Weg mit dem Müll
auf unserem Schulhof«

Bezirksvertretung berücksichtigt Schülerwünsche

Von Isabelle Buckow
Gadderbaum (WB). Eine Kletterspinne, eine neue Tischtennisplatte, eine Bank und einen großen Baum, einen Basketballkorb oder Weidentunnel - auf der Sitzung der Bezirksregierung hatten Schüler der Martinsschule gestern die Gelegenheit, ihre Wünsche zu äußern.

Wunschlos glücklich sind die Schüler aus den Klassen 2b und 3c der Martinsschule nicht. Logisch also, dass sie sich bei der Sondersitzung der Bezirksvertretung Gadderbaum mit der Bekanntgabe ihrer Vorstellungen nicht zurückhalten. Außer fehlenden Spielgeräten werden auch Hundekot und Glasscherben auf dem viel zu kleinen Schulhof bemängelt. Ein großes Thema für die Kinder ist außerdem die Sicherheit ihres Schulwegs. Viel zu kurze Rotphasen an der Ampel beim Marktkauf in der Liststraße und die gefährliche Kreuzung Am Betheleck sind da zu nennen.
Bereits im November vergangenenen Jahres wurde den Schülern die Möglichkeit geboten, mithilfe eines Fragebogens ihre Wünsche an die Bezirksregierung zu formulieren. Gemeinsam mit den Kindern wurden jetzt die Ergebnisse der Auswertung besprochen. »Wir werden uns alle dafür einsetzen, dass eure Wünsche durchgesetzt werden«, versicherte Bezirksvorstehende Hannelore Pfaff. Doch nicht alle Ideen sind realisierbar. »Für eine Kletterspinne ist der Schulhof einfach zu klein«, sagte Hannelore Pfaff bedauernd. Als Alternative steht ein Kletterbogen zur Auswahl, der bei den Schülern ebenfalls auf Zustimmung stößt.
Besonderen Einsatz zeigen diese, wenn es um den Erhalt des Gadderbaumer Freibads geht. »Wer das Freibad schließen will, der ist ein Dummi«, heißt es in einem ausgedachten Gedicht, das Schüler der 3c der Bezirksvertretung vortrugen. In diesem Punkt kann Hannelore Pfaff die Schüler jedoch beruhigen: »Wir konnten bereits erreichen, dass das Freibad noch ein paar Jahre offen bleibt.«
Auch für die Sicherheit und Sauberkeit des Schulhofes soll künftig mehr getan werden. »Hundekot gehört da wirklich nicht hin«, meint Manfred Witte von der BfB. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis soll jetzt entschieden werden, was man dagegen unternehmen kann. Im Fall der wenig schülerfreundlichen Ampelanlage soll ein Prüfantrag an die Verwaltung gehen.

Artikel vom 30.03.2007