Von Hubertus Hartmann Delbrück (WB). Klaus Dieter Frers hat ein Problem, über das andere Firmenchefs glücklich wären: Dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden der Delbrücker Paragon AG gehen die Superlative aus. Der börsennotierte Automobilzulieferer legt ein Rekordjahr nach dem anderen aufs Parkett und steigerte 2006 seinen Umsatz um 38,2 Prozent von 80,2 auf 110,8 Millionen Euro. Sollte Paragon sein zurückhaltend formuliertes Umsatzwachstum von »fünf bis zehn Prozent« auch in diesem Jahr wieder erreichen, wäre das eine Verdreifachung in nur fünf Jahren. Spätestens 2010 will Frers die Schallmauer von 200 Millionen brechen. Sein operatives Ergebnis (EBITDA) steigerte das Unternehmen mit weltweit 564 Mitarbeitern um 45,3 Prozent auf 20,2 Millionen Euro. Entsprechend stieg der Gewinn je Aktie von 55 auf 61 Cent. Sie sollen eine Dividende von 30 Cent (Vorjahr 20 Cent) je Aktie erhalten. Angesichts der Kursentwicklung allerdings nur ein schwacher Trost. Der Aktienwert nähert sich neun Euro und notiert auf einem Fünfjahrestief. »Leider honoriert die Börse unsere Erfolge nicht«, ärgert sich Frers. Aber Qualität werde sich langfristig durchsetzen, ist er überzeugt.
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