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Menschen in
unserer Stadt
Jens Baumhöfener
Physiotherapeut

Er ist zwar kein ganz waschechter Brackweder, doch Jens Baumhöfener (28) fühlt sich als Quirkendörper. Denn im Alter von anderthalb Jahren kam der gebürtige Hannoveraner in den Stadtbezirk, der seine Heimat wurde. Hier wuchs er auf, besuchte die Frölenbergschule und machte sein Abitur am Bodelschwingh-Gymnasium in Bethel. »Ich bin immer viel draußen gewesen, Wald und Garten haben es mir angetan«, sagt der gelernte Physiotherapeut, der mit seinem Vater, dem Arzt Dr. Hans Baumhöfener (67), in dem schmucken Haus an der Hauptstraße wohnt und praktiziert.
Seinen Zivildienst absolvierte der junge Mann in einer integrativen Tagesstätte. »Dort wurden wahrscheinlich die Grundlagen für meinen späteren Beruf gelegt«, da ist Jens Baumhöfener ziemlich sicher. »Der Umgang und das Arbeiten mit Menschen machen mir einfach Spaß.« Zwar hätte er sich auch ein Biologiestudium vorstellen können, doch »was macht man dann?« So absolvierte er eine dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten in Düsseldorf, arbeitete dort mehrere Jahre als Angestellter, kam dann nach Bielefeld in das elterliche Haus. »Ein Glücksfall, meine beiden älteren Schwestern hatten kein Interesse am Grundstück und am Haus«.
Und so praktizierte Jens Baumhöfener mit seinem Vater einige Monate parallel, der ältere als Arzt, der jüngere seit April 2006 in eigener Praxis als Physiotherapeut. »Das fällt zwar alles unter den Oberbegriff Krankengymnastik, doch man muss sich ständig weiterbilden und spezialisieren«. Mittlerweile ist Jens Baumhöfener Leiter der Regionalgruppe OWL des Zentralverbandes für Krankengymnastik (ZVK), wo er sich fachlich für seine Kollegen engagiert.
Und Engagement zeigt Jens Baumhöfener auch im Stadtbezirk. Zum April wird er neues Mitglied der Werbe- und Interessengemeinschaft. »Man muss sich engagieren, bereit sein, etwas für den Stadtbezirk zu tun, in dem man lebt.« Privat macht er gern bei mittelalterlichen Märkten mit, tritt dort beim Fechten an und ist Mitglied im Kampfsportverein »Budokan« in Bielefeld. Sport und viel Lesen halten sind weitere Interessen. »Und Reisen und Sprachen - in Englisch bin ich mittlerweile perfekt«. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 29.03.2007