Melbourne (WB/dpa). Dem ukrainischen Schwimm-Trainer Michail Subkow ist bei den Weltmeisterschaften in Melbourne die Akkreditierung entzogen worden. Das gaben gestern die Organisatoren bekannt. Subkow hatte seine Tochter im Warteraum der Rod-Laver-Arena geschlagen, was von einer Fernsehkamera des australischen TV-Senders Channel gefilmt worden war. Erstmals sind bei einer WM Kameras im Warteraum der Schwimmer installiert. Zu sehen war auf den Aufnahmen, wie Katerina Subkowa versuchte, sich gegen die körperlichen Attacken ihres Vaters zu wehren und ihm zu entkommen. Organisationschef Michael Scott geschockt: »Das ist ein inakzeptabler Vorgang.« Die Fernsehanstalt informierte umgehend die Polizei, die daraufhin Vater und Tochter vernahm. Danach sagte Polizeisprecher Rick Nurgent: »Die Schwimmerin ist noch bei uns auf der Wache. Ihr geht es gut.« Was der Grund für die Prügel war, wissen die australischen Behörden aber immer noch nicht. Nurgent: »Wir stehen gerade erst am Anfang der Ermittlungen.« Der Ukrainer muss neben dem Akkreditierungsentzug auch noch mit einer Strafanzeige rechnen. Am Morgen nach dem Vorfall belegte die 19-Jährige im Vorlauf über 50 m Rücken nach 29,37 Sekunden den 18. Platz und schied aus.
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