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Gedicht soll Mörder überführen


London (dpa). Mit Hilfe eines Gedichts hofft die britische Polizei, nach knapp drei Monaten einem Mörder auf die Spur zu kommen. Das Gedicht wurde von einem unbekannten Verfasser an mehreren Bushaltestellen und Straßenlaternen in der südwestenglischen Stadt Bath ausgehängt, wo in der Neujahrsnacht ein 32-jähriger Familienvater in einer Kneipe hinterrücks erstochen worden war. Vermutet wird, dass es von einem Augenzeugen der Tat stammt. Seit Beginn der Ermittlungen ist die Polizei sicher, dass die Tat von mehreren Kneipengängern beobachtet wurde. Aber trotz der ausgesetzten Belohnung von umgerechnet 15 000 Euro meldete sich kein Zeuge bei der Polizei.
In dem Gedicht wird auch der Name des mutmaßlichen Täters genannt sowie eine Stelle in dem Fluss Avon, wo angeblich die Tatwaffe versenkt wurde. Tatsächlich fand die Polizei in dem Fluss ein Messer, das nun überprüft wird. Die Polizei appellierte an den Verfasser des Gedichtes sowie weitere Augenzeugen, sich zu melden. Der Name des mutmaßlichen Täters wird von der Polizei geheim gehalten. Nach Angaben eines Sprechers ist er aber schon im Visier der Ermittler.

Artikel vom 29.03.2007