Düsseldorf (dpa). Zur Aufklärung des Foltertodes im Siegburger Jugendgefängnis hat der Landtag gestern einstimmig einen Untersuchungsausschuss eingesetzt. In der Haftanstalt war im November 2006 ein 20 Jahre alter Häftling von drei Zellengenossen gequält und schließlich gezwungen worden, sich zu erhängen. Der von der SPD beantragte Ausschuss soll die Umstände klären, die zum Tod des Mannes führten und die Reaktion von Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) unter die Lupe nehmen. Zudem soll er die Situation im Jugendstrafvollzug seit 2003 beleuchten.
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