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Sudan-Einsatz
verlängert

75 Militärbeobachter


Berlin (dpa). Die Bundeswehr soll die UN-Friedensmission UNMIS im Süd-Sudan weiter mit bis zu 75 Militärbeobachtern unterstützen. Das Bundeskabinett beschloss gestern, das Mandat bis zum 15. November 2007 zu verlängern. Derzeit sind 38 unbewaffnete deutsche Soldaten dort im Einsatz. UNMIS überwacht die Umsetzung des Friedensvertrags von 2005, der den Bürgerkrieg zwischen der arabisch-moslemischen Regierung in Khartum und der südsudanesischen christlichen Volksbefreiungsbewegung formell beendete. Für UNMIS stehen 10 000 Soldaten, darunter 750 Militärbeobachter, und etwa 700 Polizisten bereit.
Mit Blick auf die westsudanesische Krisenregion Darfur sagte Regierungssprecher Thomas Steg, das Kabinett sei besorgt über die »katastrophale humanitäre« Lage. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe deshalb EU-Sanktionen gegen Sudan ins Gespräch gebracht.

Artikel vom 29.03.2007