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Optibelt baut Fabrik in China

Keilriemenhersteller aus Höxter setzt weltweit 149 Millionen Euro um

Von Michael Robrecht
Höxter (WB). Arntz Optibelt aus Höxter hat ein neues Werk in China errichtet. 2008 kommt eine Fabrik in Rumänien dazu. Das weltweit tätige Unternehmen steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 149 Millionen Euro.

»Wir stehen auf einer gesunden Basis. Die Verkäufe konnten trotz eines immer härter werdenden Wettbewerbs in allen Produktgruppen gesteigert werden«, freute sich Geschäftsführer Heinz Wilkening. Optibelt verkauft Antriebssysteme, die in der Industrie, im Maschinenbau, bei Fahrzeugen, Landmaschinen und in Haushaltsgeräten verwendet werden. »Außer uns gibt es in Westeuropa fast keinen Keilriemenhersteller mehr«, berichtete Wilkening. Alle seien in den Osten abgewandert.
Das vor 135 Jahren gegründete Unternehmen der Familien Becker und Ummen hat seine Mitarbeiterzahl weltweit auf 1270 gesteigert. 700 sind allein am Standort Höxter beschäftigt, den die Firmenleitung weiter stärken will. »66 Mitarbeiter wurden in den deutschen Optibelt-Betrieben 2006 zusätzlich eingestellt«, sagte Finanzchef Konrad Ummen.
Wilkening begründete den Bau der Fabriken bei Taicang/Shanghai (China) und in Nordrumänien damit, dass die Volkswirtschaften dort rasant wachsen und man die Wettbewerber vor Ort »angreifen« müsse. Es seien 100-prozentige Engagements, Joint Venture lehnt die Geschäftsleitung wegen der Markenpiraterie ab. Geschäftsführer Wilkening lobte die Mitarbeiterschaft, die mitziehe. In Teilen des Unternehmens wird auch samstags und sonntags gearbeitet.
Die Produktpalette von Arntz Optibelt wird mit vielen neuen Anwendungen im Maschinenbau, bei Zahnriemen für Autos oder Rippenbändern für Waschmaschinen sowie mit Röntgenschutzmaterialien für Flughafen-Sicherheitsschleusen ständig erweitert.
Sorgen machen die Materialpreise: Naturkautschuk war 2006 um 45 Prozent teurer, auch gab es bei Kautschuk-Chemikalien massive Preiserhöhungen.

Artikel vom 28.03.2007