Essen (dpa). Mit mehr als 2500 zum Verkauf angebotenen Oldtimern und klassischen Automobilen wird die Essener Messe in diesem Jahr wieder zum weltweit größten Marktplatz der boomenden Branche. »Die Oldtimer-Szene ist ein blühender Wirtschaftszweig mit prächtigem Wachstum«, berichtete Leon Franssen, Geschäftsführer des Veranstalters der Messe »Techno Classica« (29. März bis 1. April). Das Angebot reiche von rostigen Einstiegsmodellen von 500 Euro an bis hin zu teuren Raritäten mit Preisen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Bereits in den vergangenen Jahren habe es bei Oldtimern jährliche Preissteigerungen von 10 bis 15 Prozent gegeben, sagte Franssen. Der Gesamtumsatz der Branche in Deutschland werde auf jährlich etwa 5 Milliarden Euro geschätzt, in ganz Europa auf rund 16 Milliarden Euro. Mit einem Alter von mehr als 25 Jahren zählten jedoch lediglich 0,8 Prozent der in der EU registrierten rund 225 Millionen Fahrzeuge zu den Oldtimern. Mit jährlich 1,4 Milliarden gefahrenen Kilometern liege der Anteil der Oldtimer am Straßenverkehr bei 0,07 Prozent. Zu den Höhepunkten der Messe zählt ein Mercedes Benz 770 des ehemaligen deutschen Kaisers Wilhelm II aus dem Museum des Automobilherstellers. In der Preiskategorie zwischen 20 000 Euro und 100 000 Euro seien für »Sonntags-Ausfahrten oder Touren zu historischen Veranstaltungen« aber auch Modelle wie die Mercedes-Benz Limousine 220 SE mit Heckflosse, der VW Käfer oder Sportwagen wie der Alfa Romeo Spider zu haben, hieß es. Viele so genannte Youngtimer mit einem Alter ab etwa 20 Jahren wie der Ford Capri oder der Opel Commodore hätten bereits Kult-Status. Die Messe ist morgen von 10 bis 18 Uhr für das Publikum geöffnet, am Freitag von 10 Uhr bis 19 Uhr und am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Heute ist Fachbesucher-Tag von 16 Uhr bis 20 Uhr.
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