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In Bielefeld liegt der älteste Rasen der Liga

160 Sportplatzpfleger gestern zu Gast in Schüco-Arena - nichts geht über das natürliche Grün


Bielefeld (hz). »In der Schüco- Arena liegt der älteste Rasen der Bundesliga«, sagt Udo Heiler. Das meint der Geschäftsführer der Ummelner Firma Heiler-Sportplatzbau nicht negativ, sondern durchweg anerkennend. Schließlich sind seine Mitarbeiter gemeinsam mit den Experten vom DSC für die Pflege der etwa 8000 Quadratmeter Rasenfläche in Ostwestfalen-Lippes einzigem Fußball-Erstliga-Stadion zuständig.
Und nicht nur dort, wie der Chef der Fachfirma mit mehr als 50-jähriger Erfahrung stolz betont. Udo Heiler: »Ob Wolfsburg, Hannover, Bremen oder Mainz - wir haben zur Zeit 50 Prozent der Erstliga-Vereine als Kunden.«
Um das richtige Händchen für des Fußballers Grün ging es gestern auch in der Schüco-Arena. 160 Sportplatzpfleger aus NRW-Kommunen, aus dem südlichen Niedersachsen und von den Fußballerstligisten VfL Bochum, Werder Bremen, Wolfsburg sowie natürlich Arminia Bielefeld ließen sich von Fachleuten der Firmen Heiler und Compo auf den neuesten Stand der Dinge bringen.
Dass Fußballrasen außer der Farbe nur wenig mit dem gemein hat, was den heimischen Garten ziert, dürfte jedem Hobbybotaniker klar sein. So besticht das Grün in der Schüco-Arena, laut Udo Heiler eine Mischung aus Wiesenrispe und ausdauerndem Weidelgras, durch seine hohe Strapazierfähigkeit und seine gute Regenerationsfähigkeit. »Es gibt nichts besseres als Naturrasen«, betont Heiler. Eine Reparatureinheit nach einem Bundesligaspiel, zweimal mähen in der Woche, striegeln sowie tiefenbelüften und bis zu sechsmal jährlich düngen - das ist es im großen und ganzen, was den ältesten Rasen der obersten Fußballliga so lange haltbar macht.

Artikel vom 28.03.2007