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»Kaffee und Kuchen
gibt es natürlich gratis«

Bauernhaus-Museum sucht ehrenamtliche Aufsichtskräfte

Gadderbaum (mn). »Vor allem die Kinder, die uns besuchen, gehen gerne auf Entdeckungsreise«, erzählt Klaus Gottesleben, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bauernhaus-Museums, was ihm an seiner Arbeit besonders viel Freude bereitet.

Gottesleben und seinen 17 Kollegen, die sich unentgeltlich als Aufsichtspersonal zur Verfügung stellen, ist der Spaß an ihrer Arbeit deutlich anzumerken. Dennoch legen sich Sorgenfalten auf die Stirn von Heinz-Dieter Heidsiek, dem Betreuer der Aufsichten, wenn er auf dieses Thema angesprochen wird: »Wir haben 26 Tage im Monat jeweils acht Stunden geöffnet, nur montags ist geschlossen. Für diesen großen Zeitraum sind 18 Aufsichten einfach zu wenig.«
Die Anforderungen seien nicht die Welt, wie Heidsiek es ausdrückt, so dass sich jeder, der kulturell interessiert sei und einen Beitrag für das Museum leisten möchte, gerne bei ihm melden dürfe: »Unsere zahlreichen Besucher müssen betreut werden. Außerdem ist es gut, wenn immer ein Auge auf die Exponate geworfen wird.«
Siegfried Masuch, ebenfalls ehrenamtlicher Helfer, hat sich bei den großen und kleinen Besuchern bereits einen guten Ruf als Aufklärer von Sprichwörtern erworben: »Anhand der Museumsstücke lassen sich häufig alte Phrasen erklären. Neulich erklärte ich einer Gruppe, wo das geflügelte Wort, wonach jemand hinter »Schwedische Gardinen« kommt, seinen Ursprung hat.«
Überdies wird Geselligkeit unter den Aufsichtskräften, die sich aufgrund verschiedener Dienstzeiten im Museum nur selten begegnen, sehr groß geschrieben. »Wir treffen uns mehrmals im Jahr, um aktuelle Dinge zu besprechen und gemeinsam zu essen und zu trinken«, erklärt Klaus Gottesleben.
Wer sich nun für ein Engagement am Bauernhaus-Museum interessiert, den lädt Heinz-Dieter Heidsiek herzlich ein, sich unter der Rufnummer 208 19 44 zu melden: »Wir sind auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. Ohne sie können wir nicht überleben und vollkommen ohne Lohn soll die Tätigkeit gar nicht verrichtet werden. Für unsere Aufsichten haben wir immer Kaffee und ein Stück Kuchen parat.«

Artikel vom 28.03.2007