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»Der Wille ist der Weg«

DSC-Boss Schwick bei der Jahreshauptversammlung

Bielefeld (WB/wjö). 343 Mitglieder waren gestern bei der Jahreshauptversammlung des DSC Arminia Bielefeld in der Stadthalle. Darunter auch das Bundesliga-Team mit Trainer Ernst Middendorp.

Präsident Hans-Hermann Schwick beschäftigte sich in seiner Rede aber nicht nur mit den Männern aus dem Fußball-Oberhaus, aber deren Situation nahm natürlich den größten Teil seiner Ausführungen ein. Schwick: »Der Verein hat erfolgreich die Veränderung der Strukturen vorangetrieben.« Sorgen mache ihm nur die Lizenzmannschaft. Stolz ist er dagegen auf die aktuelle Mitgliederzahl (8453): »Die 9000 sind unser Ziel.« Für ihn auch ein Verdienst der Imagekampagne. Schwick: »Die Region hat die Bedeutung des Vereins erkannt.«
»Alles könnte so schön sein, wenn wir wie sonst vor Weihnachten die Versammlung gemacht hätten, denn da standen wir noch auf Rang acht«, meinte der DSC-Boss. Nach neun Niederlagen unter Thomas von Heesen und drei weiteren mit Frank Geideck habe der Vorstand handeln müssen, »wir wollten einen Trainer, der Reizpunkte setzt. Und dass Ernst Middendorp der Jahrhunderttrainer ist, ist dabei nur sekundär«.
Ausdrücklich dankte Schwick Thomas von Heesen: »Ich hätte gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet, aber er war auf Grund seiner Karriereplanung nicht zu halten.« Beifall der Mitglieder. Den gab es dann auch für Geideck. Schwick: »Ich habe Frank den gleichen Weg zugetraut wie Thomas. Aber die Drucksituation war zu groß.« Ein Lob zollte er erneut dessen »vorbildlicher Haltung.«
Es gab auch selbstkritische Worte. »Vielleicht hätten wir schon vor Weihnachten handeln müssen, aber wenn man aus dem Rathaus raus kommt, ist man immer schlauer, als wenn man reingeht.« Die Mannschaft nahm er dennoch in die Verantwortung, es komme jetzt auf die innere Einstellung der Spieler an: »Der Wille zum Sieg ist der Weg.« Am besten schon morgen gegen Dortmund. Schwick: »Wie müssen das Glück durch Kampf erzwingen.«

Artikel vom 29.03.2007