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Dolls Freude an Pfiffen

Die etwas andere Motivation beim BVB


Dortmund (WB/fwk). Nun hat Thomas Doll im Abstiegskampf mit dem Hamburger SV bestimmt nicht die Lust am Leiden für sich entdeckt, ganz ohne geht es aber nicht. Die Mannschaft ist inzwischen eine andere, das Ziel das gleiche: Doll soll Dortmund retten.
Den Borussen hat der Trainer gesagt: »Das Publikum wird uns nicht willkommen heißen. Aber es macht Spaß, ausgepfiffen zu werden.« Auch ein Ansatz, die BVB-Profis für das Abstiegsduell morgen in Bielefeld heiß zu machen.
Und das hat der 40-Jährige offenbar geschafft. »Der Trainer redet viel mit uns, er macht ein gutes Training, wir sind motiviert«, bestätigt der langjährige Dortmunder Dede den frischen Wind, den Doll brachte. Der Nachfolger des glücklosen Jürgen Röber verlangt von seiner Elf, dies nun auch im Spiel sichtbar zu machen: »Wir wollen jetzt nicht mehr erzählen, sondern Leistung sehen.«
Verzichten wird er auf Sebastian Kehl (Wade) und Ebi Smolarek (Rippenbruch), die durch Marc-Andre Kruska und Nelson Valdez ersetzt werden. Heute Nachmittag holen die Borussen ihren südafrikanischen Nationalspieler Steven Pienaar vom Flughafen Amsterdam ab. Mehr als ein Bankplatz ist für ihn aber nicht reserviert.
Keine Bedeutung misst der BVB den angeblichen Äußerungen von Arminia-Geschäftsführer Reinhard Saftig bei, seit sich Borussia um Trainer Thomas von Heesen bemüht habe, gehe es mit Bielefeld bergab. Dortmunds Manager Michael Zorc: »Reinhard Saftig hat mich angerufen und mir versichert, dass er dies nicht gesagt hat. Für uns ist das Thema auch durch. Wir können sicher nichts für Arminias Misere.«

Artikel vom 29.03.2007