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SC Paderborn prüft Primus

Trainer Holger Fach gratuliert Karlsruhe zum Aufstieg

Von Peter Klute
Paderborn (WB). Noch acht Spiele und eine ebensolche Anzahl Punkte Vorsprung bis zum Abstieg: Zwei Siege in Folge ermöglichten die komfortable Ausgangssituation, Glückwünsche zum Klassenerhalt nimmt Holger Fach aber noch nicht an.

Dafür gratulierte Paderborns Cheftrainer gestern dem morgigen Gegner vorzeitig zum Aufstieg in die 1. Liga. »Karlsruhe ist durch«, stellte der Fußballlehrer fest, obwohl die Badener jüngst gegen Kellerkind Essen völlig überraschend die zweite Heimniederlage der laufenden Saison kassiert hatten. Nicht nur die Tatsache, dass der KSC die Tabelle mit 54 Punkten anführt und elf Zähler vor dem Vierten Kaiserslautern liegt - vor allem die 56 erzielten Tore, mit denen der KSC die Liga ebenfalls deutlich dominiert, lassen Fach keinen Zweifel an seiner Aussage: »Im Gegensatz zu den übrigen Spitzenteams hat Karlsruhe neben der fußballerischen Klasse gleich vier oder fünf torgefährliche Spieler. Das macht den Unterschied und ist nicht antrainierbar.«
Der Unterschied in der Offensive zum SCP ist gravierend. Obwohl Paderborn in den vergangenen 180 Minuten sechsmal traf, sind 25 Tore insgesamt die drittwenigsten im Unterhaus (vor Unterhaching und Braunschweig). Zum Vergleich: Die Karlsruher Giovanni Federico (15 Tore) und Edmond Kapllani (14) waren allein häufiger erfolgreich. Sebastian Freis als drittbester KSC-Schütze erzielte mit sieben Treffern noch mehr als Paderborns bester Torjäger René Müller (6).
»Der KSC ist Favorit, aber meine Mannschaft weiß, dass sie jeden schlagen kann«, ist Fach dennoch zuversichtlich, Karlsruhe nicht zum Sieg gratulieren zu müssen. Für den gelb-gesperrten Markus Krösche rückt David Fall wieder rechts in die Viererkette, davor bekommt Daniel Brinkmann, der zuletzt in Haching nur auf der Bank saß, eine neue Chance. Fach: »Daniel trainiert gut und kommt aus seinem Loch nur heraus, wenn er wieder spielt.«

Artikel vom 29.03.2007