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Laser »steuert«
die Baufahrzeuge

Fortschritte am Sportplatz Sudbrack

Von Elke Wemhöner (Text und Foto)
Schildesche (WB). Der Vorstand des SC Bielefeld atmet auf. Täglich sind am Sportplatz Sudbrack die Baufortschritte zu erkennen. Mit der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes ist Ende Juni/Anfang August zu rechnen.

Nach vielen Rückschlägen können nun die Planungen realisiert werden. Ein belastbares Geo-Gitter sorgt dafür, dass die oberen Schichten Stabilität behalten und Veränderungen im Boden abgefangen werden (das WB berichtete ausführlich). Nun werden auf der Folie des Geo-Gitters aufgebracht: 25 Zentimeter gebrochener Kies, 35 Zentimeter Schotter, elastische Trägerschicht für den Kunstrasen (3,5 Zentimeter stark, aus Split und Kunststoff).
Dank moderner Laser-Technik kann Alexander Hinsch, Bauleiter der Firma Heiler, schon an der Südost-Seite den Schotter walzen lassen, derweil auf der Nordwest-Seite erst der Kies auf der Abdichtfolie verteilt wird. Mitten auf dem Platz ist ein Lasergerät platziert. Der Bauarbeiter, der mittels eines Raupenfahrzeugs den Schotter verteilt, kann an einem Display ablesen, wieviel Schotter noch aufzubringen ist. Und über die an der Fahrzeugschaufel angebrachten Laserempfänger kann er genau deren Höhe steuern. Bis Ostern, so Hinsch zuversichtlich, sind die Aufschüttungen bei günstigen Wetterbedingungen fertiggestellt.
Auch Karl-Ernst Schielke, im Bauaussschuss des Vereins als Koordinator tätig, sieht den Fortgang mit Freude. Denn der Verein wird noch einiges an Eigenleistung erbringen und auch dies muss gemanagt werden. So sollen beispielsweise 110 Meter Sitzsteine verlegt wrden (Straßenseite), die Anbringen des Holzbelages erfolgt anschließend. Dann sind noch 2 500 Quadratmeter Pflastersteine anzuschaffen und am Rand des Platzes zu verlegen. Schießlich gilt es, 200 Meter Spielfeldbarrieren aufzustellen, an denen die Bandenwerbung angebracht wird. Und an der Clubhaus-Seite ist ein Stück Naturrasen anzulegen.
SCB-Sprecher Günter Dammann lobt die Anstrengungen von Stadt und Baufirma, das Problem in den Griff zu bekommen. Für Vorstand, Bauausschuss und Mitglieder ist endlich die Zeit des tatenlosen Zusehens und der Baurückschritte zu Ende. Sie freuen sich auf einen komfortablen Platz, der sogar Bundesliga-Standard in den Abmessungen einhält. »Es ist schön zu sehen, wie es Tag für Tag voran geht«, meint Dammann und lässt den Blick schweifen.

Artikel vom 27.03.2007