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Dänische Zeiten bei Gerry Weber

Modekonzern auf Rekordkurs -Êdrei Einkaufshäuser im Nachbarland


Von Bernhard Hertlein
Halle (WB). Gerry Weber bleibt in Mode. Die Aufträge für die aktuelle Frühjahr-/Sommermode 2007 liegen 12,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Bei der Herbst-/Winterkollektion 2007/08 beträgt der Zuwachs sogar 13,5 Prozent. Angesichts der vollen Auftragsbücher ist sich der Vorstandsvorsitzende Gerhard Weber nun sicher, dass der Umsatz im gesamten Geschäftsjahr 2006/07 (31.10.) um zwölf Prozent steigen und damit - wie geplant - tatsächlich die 500-Millionen-Grenze überspringen wird.
Perle im Haller Modekonzern ist nach wie vor die Stammmarke »Gerry Weber«. Mit 66,8 Prozent erwirschaftet sie mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes. In dem am 31. Januar zu Ende gegangenen ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres legte sie überdurchschnittlich um 12,1 Prozent zu. Bei der jugendlichen Marke »Taifun« betrug das Wachstum 3,4 Prozent und bei »Samoon« (Marke für große Kleidergrößen) 1,4 Prozent. Insgesamt erzielte die AG in den drei Monaten ein Plus von 10,5 Prozent auf 106,4 Millionen Euro.
Noch heller als der Umsatz strahlt der Gewinn bei Gerry Weber. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag im ersten Quartal mit 9,6 Millionen Euro um 18,5 Prozent über Vorjahresniveau. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich ebenfalls, und zwar um 229 auf 1907.
Dänische Zeiten bei den Ostwestfalen: Von den sechs neuen »Houses of Gerry Weber«, die im ersten Quartal eröffnet wurden, befinden sich mit Odense, Koksijde und Hillert drei im nördlichen Nachbarland. Die anderen drei sind im spanischen Nobel-Badeort Marbeilla, in Straßburg und im niederländischen Elten-Leur.

Artikel vom 27.03.2007