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»Wir sind im Rahmen der
Erwartung geblieben«

Volleyball: Telekom Damen in die »Verlängerung«

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). »Wir sind im Rahmen der Erwartung geblieben«, kommentiert Trainer Jörg Borgstädt den Saisonverlauf der Volleyball-Damen der Telekom Post SV in der Oberligaspielzeit 2006/2007. Die Mädels aus der Almhalle müssen in die Verlängerung, steht am 28. April in fremder Halle das entscheidende Relegationsspiel für ein weiteres Oberligajahr an.

Dann geht es beim Gewinner des Spiels TV Salchendorf gegen SC DJK Everswinkel, die beiden Zweiten der Verbandsligagruppen drei und vier, um den Klassenerhalt. »Es ist schade, dass wir in die Relegation müssen, doch unter dem Strich war leider für uns in dieser sehr starken Oberliga nicht mehr möglich. Zwar sind solche Spiele immer eine kitzlige Sache, doch ich bin überzeugt davon, dass wir genügend Potential besitzen, um auch diese Hürde zu meistern«, so Trainer Borgstädt.
Für ihn wird es nach fast 24 Jahren durchgängiger Trainerarbeit bei den Telekom-Mädels absolut das letzte Match sein. »Dann ist für mich Schluss und ich möchte natürlich nicht in die Verbandsliga absteigen, zumal ich in all den Jahren immer Regional- oder Oberliga gecoacht habe«, will Übungsleiter Borgstädt einen positiven Abschluss seiner Tätigkeit.
Entgegen der eigentlichen Erwartung verlief der Saisonstart der Telekom-Mädels einfach überraschend grandios. 6:2-Punkte, dabei ein 3:2-Erfolg beim späteren Vizemeister Detmolder TV, waren die Ausbeute. Nach dem personellen Umbruch, Vanessa Berges verließ den Klub und Angela Schmitz fiel mit einem Kreuzbandriss die komplette Serie aus, und der zu kurzen Vorbereitungszeit, sprach auch Borgstädt von einem sensationellen Auftakt.
Doch leider setzte sich dieser Trend nicht weiter fort, fehlte in einigen engen Spielen einfach die Konstanz. »Diese Schwächephasen wurden in dieser auf hohem Niveau stehenden Oberliga meist mit dem Spielverlust bestraft«, erklärt Coach Borgstädt. Knackpunkt für ihn war am zwölften Spieltag die 2:3-Heimschlappe gegen den späteren Meister TuB Bocholt. Die Telekom-Damen hatten im Tiebreak zwei Matchbälle und konnten sie nicht nutzen und verloren nach 103 Minuten mit 15:17. »Hätten wir Bocholt geschlagen wären dies nicht nur zwei wichtige Punkte, sondern auch ein Erfolg für den Kopf gewesen. Dann wäre uns wahrscheinlich die Relegation erspart geblieben«, glaubt Borgstädt. Trotzdem hatte es die Telekom in den letzten beiden Partien noch selbst in der Hand, doch man scheiterte an den schwachen Nerven.

Artikel vom 28.03.2007