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DSV-Trainer gehen
ins Trainingslager

Tagung über die Zukunft des Wintersports


Griesbach (dpa). Die deutschen Ski-Asse verabschiedeten sich nach dem Weltcup-Finale in den Urlaub, die Cheftrainer eilten zur Klausurtagung des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach Bayern. Dort werden von heute bis Donnerstag personelle Entscheidungen getroffen, neue Strukturen in einigen Disziplinen beschlossen. Während die Biathleten, Langlauf-Herren und Nordischen Kombinierer im WM-Winter mit Erfolgen glänzten, müssen die alpinen Rennfahrer, Skispringer und Langlauf-Damen nach neuen Wegen suchen, um international wieder konkurrenzfähig zu werden.
Bereits gestern traf sich DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller zu Vier-Augen-Gesprächen mit den Bundestrainern. Dabei standen vor allem die Bereiche Alpin und Langlauf im Fokus. Bei den Rennläufern muss nach der Demission von Werner Margreiter ein neuer Herren-Coach installiert werden. Zudem sind Umstrukturierungen geplant, um den Anschluss an die Weltspitze wieder herzustellen. Cheftrainer Wolfgang Maier hat sich nach einjähriger Amtszeit ein umfassendes Bild gemacht und neue Ideen entwickelt.
Bei den Langläufern ist die von Chefcoach Jochen Behle abgelehnte Installierung eines Frauen-Bundestrainers wohl vom Tisch. »Die Diskussion haben ohnehin andere geführt«, sagte Behle. Dennoch gibt es Gesprächsbedarf. Sowohl Behle als auch Pfüller befürworten die Bildung einer starken Trainingsgruppe, wie es sie bei den Männern mit Weltcupsieger Tobias Angerer und Weltmeister Axel Teichmann in Oberhof gibt.
»Ich sehe zwei Dinge, auf die wir künftig Einfluss nehmen müssen. Es ist uns seit Jahren nicht gelungen, über Junioren einen Druck innerhalb des Mannschaftsgefüges zu erzeugen. Und wir haben es mit einer ganzen Reihe Einzelkämpferinnen zu tun«, so Pfüller.

Artikel vom 27.03.2007