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Gold für Hendrik Deters
und Wiebke Steffen

Schwimmteam Bielefeld bei NRW-Meisterschaft am Start

Bielefeld (WB). Die diesjährigen NRW-Meisterschaften am vergangenen Wochenende verliefen für das SchwimmTeam sehr erfolgreich. Bedingt durch die aktuelle WM in MelbourneÊ wurde der Termin von Juni auf März vorgezogen. Entsprechend schwierig war die Vorbereitung, da es wie immer im Winter diverse Ausfälle durch Grippe gab.Ê Umso erfreulicher, das mit Hendrik Deters und Wiebke Steffen zwei Aktive gewinnen konnten.

Zusammen mit Ramona Wullenkord gewann das Trio insgesamt siebenmal Edelmetall und qualifizierte sich komplett für die Deutschen Meisterschaften im Juni.
Erfolgreichster Aktiver war wieder einmal Hendrik Deters, der mit dem Sieg über 200m Rücken erstmals einen NRW-Titel auf der langen Bahn holte. Seine 2:16,10 min bedeuten eine tolle persönliche Bestzeit, die er vor allem dank verbesserter Start- und Wendentechnik erreichte. Zwischenzeitlich lag er schon deutlich vorn, auf der letzten Bahn machte sich sein Trainingsrückstand bemerkbar, so dass es am Ende sogar noch spannend wurde. Mit dieser Leistung erreichte er zusätzlich als Sechster das Finale der offenen Klasse.
Über 100m Rücken gewann er wie im Vorjahr Silber, mit jedoch hauchdünnem Rückstand auf den Sieger in 1:02,15 min. Besonders im Sprint über 50m zahlte sich das Training der Tauchphasen aus. Hierfür gab es ebenfalls Silber mit neuer persönlicher Bestzeit in 0:28,89 min.
Neben Deters zeigte vor allem die von Tim Ostmeier Ende letzten Jahres ins Leben gerufene Brustgruppe tolle Leistungen, allen voran Wiebke Steffen. Die spezielle Förderung dieser komplexen Schwimmart führte bei ihr zu einer wahren Leistungsexplosion. Bereits die vergangenen Vorbereitungswettkämpfe liefen gut, in Wuppertal aber kam die große Steigerung. Erstmals überhaupt schaffte sie die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.
Mit einem beherzten Rennen über 50m Brust in 0:35,82 min setzte sie das Glanzlicht und schlug als Erste im Feld an. Dies war ihre erste Medaille bei NRW-Meisterschaften auf der Langbahn und dann gleich Gold! Am folgenden Tag kam in sehr guten 1:19,72 min erfreulicherweise noch eine Bronzemedaille dazu. Die 200m am ersten Tag in 2:55,92 min reichten zwar nicht zu einer Medaille, waren aber auch eine deutlich Steigerung. Ramona Wullenkord fand in der Brustgruppe zu alter Stärke zurück und gewann trotz schwerer Erkältung mit guter Technik in 0:35,77 min Bronze.
Den Medaillenreigen komplettierte sie mit Bronze über 200m Brust. Ebenfalls verbessern konnte sich Elina Schulze über 100m Brust in 1:22,62 min. Diese Leistung ist umso höher zu bewerten, da sie vor kurzem noch eine zweiwöchige Klassenfahrt absolvierte. Stephanie Funk erreichte einen guten Sechsten Platz über 200m Brust in 2:59,04 min.
Anika Finger befindet sich nach langer Verletzungspause im Aufbautraining und überzeugte mit guten Leistungen unten den besten sechs der Juniorenwertung. Mit 2:16,79 min über 200m Freistil erreichte sie überraschenderweise sogar schon eine neue Bestzeit. Sina Finger schwamm innerhalb der Lagenstaffel ein gutes Delphinrennen (1:14,68 min). Die beiden Aktiventrainer Christian Wagner und Tim Ostmeier waren in der Vorbereitung beruflich stark eingespannt und konnten daher nicht ihre maximale Leistungsfähigkeit abrufen.
Für Wagner gab es jedoch respektable 0:27,84 Minuten im Delphinsprint, außerdem schrammte er nur knapp an einer Top-Ten-Platzierung in der Offenen Klasse über 100-Meter Rücken vorbei. Ostmeier zeigte ein gutes Rennen über 200-Meter Brust (2:43,49 min), konnte aber auf der zweiten Hälfte das Tempo nicht ganz halten.

Artikel vom 28.03.2007