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Fit für Schritt in die Selbständigkeit

Zweite GründerSchule vermittelt Betriebswirtschaftliche Grundlagen

Bielefeld (uko). Sie studieren so unterschiedliche Fachrichtungen wie Energietechnik, Wirtschaftswissenschaften, Germanistik und sogar Tierpsychologie. Gemeinsam ist ihnen eines: Die 17 Studenten haben in den vergangenen fünf Wochen die GründerSchule der Sparkassen Bielefeld und Herford besucht, fühlen sich nun fit für die Selbständigkeit.

Am Wochenende ist die zweite GründerSchule mit der Ausgabe der Zertifikate während der fünften Schulungsphase in der Zentrale der Sparkasse Bielefeld an der Schweriner Straße zu Ende gegangen. Erfahrene Profis vermittelten den Studierenden von Hochschulen aus der Region an fünf Wochenenden das Basiswissen für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit. Bereits 2006 hatten die beiden Kreditinstitute mehr als 20 Schülern die Grundkenntnisse für die erfolgreichen Schritte in die Selbständigkeit vermittelt. Dafür waren damals wie heute profilierte Dozenten für die verschiedenen Fachgebiete im Einsatz, denn aus geeigneten Hochschul-Absolventen sollen Unternehmer gemacht werden. Themen wie Marketing und Vertrieb, Gründungsmanagement, Businessplanung, Finanzierung sowie Steuern und Recht wurden ebenso behandelt wie zuletzt das Controlling und das Thema Gesprächsführung.
Auch im Verlauf der 2007er GründerSchule wurden die Teilnehmer gleich zu Beginn zu Vorständen erklärt. Im Unternehmensplanspiel TopSim traten dabei vier Teams mit ihren virtuellen Unternehmen gegeneinander an. So wurden unternehmerische Entscheidungen, wie hoch die Produktion ausgelastet werden kann, was in Forschung und Entwicklung investiert werden sollte, wie viel des Etats für Werbung ausgegeben werden kann, von den »Vorständen« in jeder Phase der Spielrunden getrofffen.
Das Ende der diesjährigen »GründerSchule« kam jetzt mit einer Unternehmensführung bei der Bielefelder Firma LaVision BioTec. Hier konnten die Studierenden live erleben, wie erfolgreich die Ideen junger Menschen werden kann: BioTec stellt seit wenigen Jahren Higtech-Mikrokops für Forschungseinrichtungen her, ist also ein sehr innovatives Unternehmen.
Auf diesen Spuren möchten GründerSchul-Absolventen wie Michael Schnee (28) und Michael F. Tulipan (28) aus Bielefeld gern wandeln. Sie wollen ein Unternehmen gründen, das Auszubildende in anderen Firmen das lebenslange Lernen nahebringt. Juliane Stadelmann (22) aus Hiddenhausen hingegen möchte sich als Tierpsychologin niederlassen und Olga Stobbe (24, Germanistin) und Nina Wüllner (24, Interdisziplinäre Medienwirtschaft) wollen ein neues Konzept in der Gastronomie umsetzen. An Ideen für eine unternehmerische Zukunft mangelte es ihnen bisher nicht, jetzt haben sie zudem das betriebswirtschaftliche Grundwissen erworben, sich solide auf Markt und Wettbewerb vorzubereiten.
An der GründerSchule des Jahres 2007 nahmen teil: Jürgen Bartsch, Olaf Krems, Timo Röwekamp, Jens Timo Brinkmann, Michael F. Tulipan, Patrick Oliver Battré, Martin Kalis, Hendrik Bovensiepen, Sebastian Lüke, Michael Schnee, Nina Wüllner, Dennis Wenschinek, Olga Stobbe, Hildegard Koßler, Henning Worm, Juliane Stadelmann und Heiko Lex.

Artikel vom 26.03.2007