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Japan-Teenis dominieren WM


Tokio (dpa). Mit einem japanischen Doppelsieg in der Damen- Konkurrenz sind die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Tokio zu Ende gegangen. Die 19-jährige Miki Ando gewann am Samstag ihren ersten Titel. Silber sicherte sich die drei Jahre jüngere Mao Asada vor der Südkoreanerin Yu-Na Kim (16). Die deutsche Meisterin Kristin Wieczorek aus Chemnitz hatte das Finale der besten 24 Läuferinnen verpasst.
Mit einem gefühlvollen und sprunggewaltigen Vortrag zum romantischen Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy dominierte Ando mit 195,09 Punkten verdient die Titelkämpfe in ihrem Heimatland. »Die Zuschauer haben mir geholfen, in allen Programmen Bestleistungen zu zeigen«, sagte die in den USA trainierende Japanerin, die von Weinkrämpfen geschüttelt wurde. Sie hatte mit ihrer Vier-Minuten-Kür die 6800 Zuschauer zu Standing Ovations animiert. Den vierfachen Salchow, den sie als einzige Frau beherrscht, riskierte sie nicht. Dafür glänzte sie mit Kombinationen aus Doppel-Axel/Dreifach-Toeloop und Dreifach-Lutz/Doppel- Rittberger/Doppel-Rittberger.
Mit einem fast sauberen dreifachen Axel überzeugte Asada (194,45), die das südkoreanische Sprungtalent Kim (186,14) deutlich hinter sich ließ. Die 17-jährige Titelverteidigerin Kimmie Meissner aus den USA (180,23) wurde nur Vierte.

Artikel vom 26.03.2007