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Nichtraucher schützen

Ärzte gegen Sonderregelungen in Gaststätten


Bielefeld/Dortmund (WB). Für einen bundeseinheitlichen Nichtraucherschutz hat sich die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe am Wochenende in Dortmund ausgesprochen. Das Parlament der westfälisch-lippischen Ärzte forderte die Gesundheitsminister der Länder auf, einen umfassenden und effektiven Schutz vor Zigarettenrauch im öffentlichen Raum zu schaffen. Dies betreffen auch die Gastronomie, wo neben Gästen auch die Mitarbeiter besser geschützt werden müssten.
Kammerpräsident Dr. Theodor Windhorst (Bielefeld) zeigt sich enttäuscht von dem Weg der Länder, Sonderregelungen wie Raucherzimmer zuzulassen. Windhorst: »Dieser Flickenteppich ist aus gesundheitlicher Sicht schlimm. Es kann doch nicht so schwer sein, sich gegen die Nikotinlobby durchzusetzen und im ganzen Land einheitlich Menschen vor Gesundheitsschäden durch Zigarettenqualm zu bewahren.« Für den Präsidenten ist es »mehr als traurig«, wenn sich auch NRW nicht zu einem konsequenten Nichtraucherschutz durchringen könne. Der Bund müsse einschreiten und eine klare Arbeitsschutzverordnung erlassen.

Artikel vom 26.03.2007