Bielefeld (WB/jm). Sollte der TuS Volmetal doch noch den Klassenverbleib in der Handball-Oberliga schaffen, wird er bestimmt gerne an seinen »Lieblingsgegner« TSG Altenhagen-Heepen zurückdenken. Dem 35:28-Streich aus dem Hinspiel ließ der Tabellenletzte am Samstag ein leidenschaftliches 32:29 (12:16) folgen. Trainer Jörg Harke zeigte sich »frustriert.«
»Wir waren gut auf den Gegner eingestellt und haben vieles richtig gemacht,« so Harke. Nach schleppendem Beginn (4:6) kamen die Gäste immer besser in Tritt, egalisierten (9:9, 11:11) und erarbeiteten sich vor der Pause ein 14:11-Polster, das kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Gar bis auf 19:13 (35.) zog der Tabellenvierte davon - dann war es aus mit der TSG-Herrlichkeit. »Wir haben in den verbleibenden 25 Minuten 19 Tore kassiert,« vermisste Jörg Harke fortan zupackende Arbeit in der Deckung und sah viele »Dummheiten. Wir hatten den Gegner am Boden, haben ihn durch unsere Undiszipliniertheiten aber selber wieder aufgebaut und leichte Tore zugelassen. Jeder war nur auf seine eigene Quote fixiert und wollte das Spiel im Alleingang entscheiden. Das war total kopflos.« Volmetal nahm Bielefelds verkümmerndes Mitein-ander dankend an. Zwar führte der Gast noch mit 24:21 (45.) und 27:25 (51.), doch danach glückten dem Schlusslicht vier Tore in Folge - der Anfang vom Ende. Für die Volmetaler Kämpfer, die von ihren Anhängern mit stehenden Ovationen gefeiert wurden, war es der dritte Sieg in Folge. Harke: »Wir haben viele Freistehende ausgelassen. Und natürlich wieder drei Siebenmeter.« Diesmal patzten Glüer, Werner und Wagner von der »Marke.« TSG Altenhagen-Heepen: Knop/Welge (n.e.) - Wagner (2/1), Werner (7/1), Glüer (3), Starck (7/1), Müller (7/1), Korte (3), Rethmeier, von Hollen, Richter (n.e.). Der Spielfilm: 3:2, 6:4, 9:9, 11:11, 11:14, 12:16 (30.), 12:17, 13:19 (35.), 15:19, 17:20, 20:21, 21:24 (45.), 24:24, 24:26, 25:27 (51.), 29:27, 30:28, 30:29, 32:29 (60.).
Drucken