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Kahn warf den Becher weg


München (dpa). Nach der Sperre für Oliver Kahn für das Champions League-Viertelfinalspiel beim AC Mailand am 3. April wegen schlechten Benehmens bei der Dopingprobe nach dem Achtelfinale gegen Real Madrid hat sich Dopingarzt Franz Krösslhuber zu dem Vorfall geäußert. Der von ihm zuvor unbeobachtete Torhüter des FC Bayern sei plötzlich mit einem vollen Harnbecher vor ihm aufgetaucht. Als er ihn aufgefordert habe, die Probe zu wiederholen, habe Kahn wutentbrannt den Becher in eine Toilette geschleudert. Krösslhuber notierte den Vorfall, nahm den Torwart aber im TV-Sender N 24 in Schutz. »Nach dem Spiel ist der Stress-Pegel sehr hoch. Ich habe Verständnis dafür, dass es zu Ausbrüchen kommt.« Allerdings hatte Kahn nach »Bild«-Angaben schon zuvor gegen die Regeln verstoßen, als er nach der Madrid-Partie erst duschen ging.

Artikel vom 26.03.2007