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Kämpfe in Kinshasa

Bemba soll vor Gericht


Kinshasa (dpa). Am zweiten Tag heftiger Kämpfe in Kinshasa hat die kongolesische Regierung den unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Jean-Pierre Bemba des Hochverrats beschuldigt. Bemba solle wegen der Angriffe seiner Miliz vor Gericht gestellt werden, teilte Informationsminister Toussaint Tshilombo Nsend am Freitag mit. Bemba selbst hat in der südafrikanischen Botschaft in Kinshasa Zuflucht gesucht. Seit Beginn der Kämpfe zwischen Bembas Privatmiliz und Regierungssoldaten am Donnerstag wurden mindestens sieben Menschen getötet. Augenzeugen hatten zuvor berichtet, dass auf dem Boulevard, der Hauptstraße von Kinshasa, zahlreiche Leichen liegen. Nach Angaben der deutschen Botschaft in Kinshasa gab es zunächst keine deutschen Verletzen. Im Hotel Memling in der Innenstadt, das von Geschossen getroffen wurde, sollen sich ein Dutzend Deutsche aufhalten.

Artikel vom 24.03.2007