Heepen (WB/-er). Wolfgang Euler, langjähriger Leiter des Bezirksamtes Heepen, ist am Donnerstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren gestorben. Auch in seinem 1999 angetretenen Ruhestand blieb der Wahl-Heeper stets am Wohl des Stadtbezirks interessiert. Eulers Engagement in den vergangenen drei Jahren galt dem Erhalt der Stadtteilbibliothek in der Alten Vogtei. Der Dornberger hatte das Verwaltungsmetier von der Pike auf gelernt. Im April 1956 begann er die Ausbildung als Lehrling beim damaligen Kreis Bielefeld. Im Zuge der Gebietsneuregelung wechselte er 1973 zur Stadt Bielefeld, wo er persönlicher Referent des Oberbürgermeisters Herbert Hinnendahl wurde. Zwei Jahre später übernahm Euler im Büro des Rates die Leitung. Als in der Bezirksverwaltung Heepen ein Nachfolger für Hermann Wetehof gesucht wurde, wurde ihm dieses Amt angetragen, das er 22 Jahre ausfüllte. Zu Eulers Aufgaben gehörte die Geschäftsführung der Bezirksvertretungen Heepen und Stieghorst. Im Bezirksamt an der Salzufler Straße, dem alten Sitz der Amtsverwaltung Heepen, schätzte man den Vorgesetzten, dem ein gutes Betriebsklima wichtig war. Den Verwaltungsmann zeichneten demokratisches Verständnis und Geradlinigkeit aus. Für die Heeper und Stieghorster Bürger war die Verwaltung vor Ort schon ein Serviceunternehmen, bevor dieser Begriff populär wurde. Eulers Kollegen und der damalige Heeper Bezirksvorsteher Kurt Schilling waren etwas wehmütig, als er 1999 seinen Schreibtisch räumte. Bevor Euler Bezirksamtsleiter in Heepen wurde, leitet er ab 1974 den SPD-Ortsverein Heepen. Der Pensionär arbeitete dann aktiv als Beisitzer im Ortsvorstand mit. Als die Existenz der Stadtteilbibliothek Heepen auf dem Spiel stand, machte er sich vor drei Jahren für deren Erhalt stark und übernahm Ende vergangenen Jahres den Vorsitz des neu gegründeten Fördervereins. Die Anteilnahme der Heeper Bevölkerung gilt seiner Witwe Hanna Euler und den beiden erwachsenen Söhnen Michael und Thomas. Wolfgang Euler wird am kommenden Dienstag zur letzten Ruhe gebettet.
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