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Umweltanalytik im Nachtsprung

Wissenschaftler Dr. Reinhard Noll nimmt neue Labors in Betrieb


Von Michael Diekmann
Ubbedissen/Asemissen (WB). Der Neubau mit dem interessanten Tonnendach bedeutet für Dr. Reinhard Noll einen Meilenstein. Ganz am Ende des Westringes im Gewerbepark Asemissen fällt der Blick über den Laborarbeitsplatz hinaus in die Natur am Bielefelder Stadtrand. Noll, studierter Limnologe (Lehre vom Leben in Binnengewässern), ist täglich im Dienst der Natur im Einsatz.
Die Erfolgsgeschichte seines erst 1998 gegründeten Büros für Umweltanalytik ist eindrucksvoll: zweimal umgezogen, von zwei auf zwölf Mitarbeiter aufgestockt. Heute arbeitet Nolls Team erstmals in eigener Immobilie und mit ausreichend Reserveflächen für weitere Expansion. Das Arbeitsgebiet des Labors reicht von der holländischen Grenze bis ins Sauerland, umfasst ganz NRW und bietet ein komplettes Leistungsspektrum der Umweltanalytik. Rohabwasser wird ebenso getestet wie Belebtschlamm, Badewasser in Seen und Bädern, Klärgas, Sickerwasser und eine Deponiealtlast.
Als Fachmann arbeitet Noll im Auftrag der Kreise und Kommunen an Gewässergütekarten, gibt Gutachten zu Projekten und testet eine ganze Reihe der 100 000 Hausbrunnen, die es allein in OWL gibt. Nolls Tochter Jana Brauer ist als studierte Ernährungswissenschaftlerin für das Ressort Wasser zuständig. Bei der Laborarbeit setzt Noll nicht nur auf modernste Technik im eigenen Haus. Moderne Logistik und EDV für schnellsten Datentransfer machen es möglich, dass Proben bereits am nächsten Tag am Ammersee untersucht werden können. Dort ist die Zentrale der Laborgruppe »Agrolab«, deren eigenständiger Repräsentant Noll in OWL ist. Und deren Chef Dr. Paul Wimmer kam am Freitag zur Einweihung der modernen Betriebsstätte nach Bielefeld.

Artikel vom 24.03.2007