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Neues Netzwerk

OWL-Firmen bieten Paroli


Mit der Bildung eines neuen Kompetenzzentrums für virtuelle Simulation - dahinter verbirgt sich der Zusammenschluss von leistungsstarken Unternehmen - hat die Region OWL einmal mehr ihre Fähigkeit zur Kreativität unter Beweis gestellt. Die Idee ist eigentlich ganz einfach: Um Kosten zu sparen, teilen sich mehrere Nutzer ein Produkt, dessen Anschaffung den Einzelnen überfordern würde. Landwirte teilen sich etwa teure Mähdrescher. Oder zwei Nachbarn teilen sich eine Heckenschere, die ja jeder von ihnen nur ein- oder zweimal im Jahr benötigt. Warum doppelt kaufen?
Natürlich ist das neue OWL-Firmennetzwerk von ganz anderem Kaliber und - wenn man so will - aus der Not geboren. Mit der Wettbewerbsfähigkeit der Firmen in der Region steht viel auf dem Spiel. Die Betriebe müssen sich durch immer Innovationen auf dem globalen Markt behaupten. Und sie müssen gegen eine Flut von Produktfälschungen ankämpfen. Das erfordert neben gut ausgebildetem Personal nicht zuletzt den Einsatz teurer Techniken.
Kleinere Unternehmen, die den Mittelstand in OWL prägen, hatten es da bisher schwer. Hier setzt das neue Netzwerk an, das unter anderem teure Software-Lizenzen auch für sie nutzbar machen will. So können Entwicklungsmethoden, die sich in der Automobilindustrie und im Flugzeugbau bewährt haben, nun auch in den produzierenden Mittelstand Einzug halten. Edgar Fels

Artikel vom 24.03.2007