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Vogts rüttelt
Nigeria auf

1:0 zum Einstand

Abeokuta (dpa). Berti Vogts hat ein siegreiches Debüt als Trainer der nigerianischen Nationalmannschaft gefeiert.
Allerdings musste der frühere Bundestrainer seine Elf in der Halbzeit des Qualifikationsspiels zum Afrika Cup 2008 gegen Uganda erst wachrütteln. »Jeder wollte zaubern«, kritisierte Vogts nach dem glücklichen 1:0 seiner »Super Eagles« in Abeokuta. Nwankwo Kanu vom englischen Premier-League-Club FC Portsmouth sorgte (73.) für die Entscheidung.
Der Olympiasieger von 1996 verbuchte damit im dritten Afrika-Cup-Qualifikationsspiel nach den Erfolgen gegen Niger (2:0) und Lesotho (1:0) den dritten Sieg. Dennoch war Vogts, der gemeinsam mit seinem Assistenten Thomas Häßler und Torwarttrainer Uli Stein (Bielefeld) auf der Bank saß, mit der Leistung seiner Elf nicht restlos zufrieden. »Ich habe nur 25 Minuten guten Fußball von meiner Mannschaft gesehen. Das muss noch besser werden«, sagte der Weltmeister von 1974. Allerdings machten die katastrophalen Platzverhältnisse beiden Mannschaften das Leben schwer. Kurz vor dem Schlusspfiff hatten die Gastgeber zudem Glück, dass der Schiedsrichter den vermeintlichen Ausgleich von Uganda wegen eines angeblichen Foulspiels nicht anerkannte. Damit führt Nigeria die Gruppe drei mit neun Punkten vor Uganda, Niger und Lesotho an.
Dass Vogts nichts dem Zufall überlassen will, demonstrierte er schon bei seinem Debüt. Weil es in dem westafrikanischen Land zur ursprünglich vorgesehen Anstoßzeit um 18.00 Uhr nach Vogts' Meinung noch zu heiß war, wurde die Partie kurzerhand um zwei Stunden nach hinten verlegt.

Artikel vom 26.03.2007