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Gemeinsames Warten auf ein Flugzeug

Bielefeld und Dortmund: Zuma und Pienaar kommen erst Donnerstag aus Südafrika zurück


Von Friedrich-Wilhelm Kröger
Bielefeld (WB). Gegen diese Schlagzeile gäbe es bei Arminia Bielefeld nach dem nächsten Spiel keine Einwände: »Zuma trifft zum 3:0.« Dann hätte die Mannschaft drei lebenswichtige Punkte gegen Dortmund geholt. Das eine solche Überschrift möglich ist, bewies der Südafrikaner bei der Qualifikation für den Africa Cup. Da sorgte Zuma in der Partie im Tschad nach dem 2:0 von Ex-Armine Delron Buckley für den 3:0-Endstand. Für seinen Klub traf der »Puma« mit den leider gar nicht mehr so scharfen Krallen übrigens letztmals beim 2:2 gegen Berlin vor viereinhalb Monaten.
Zunächst würden sich die Bielefelder schon darüber freuen, ihren Spieler gesund und munter wieder zu bekommen. Am Mittwoch soll er gegen Bolivien mit der »bafana, bafana« noch einmal ran. DSC-Geschäftsführer Reinhard Saftig hatte zwar vorsorglich ein Rückflug-Ticket für heute reservieren lassen, aber er rechnet nicht damit, dass sein Fax an den südafrikanischen Verband mit der Bitte um eine vorzeitige Zuma-Freigabe von Erfolg gekrönt sein wird. »Die haben einen neuen Trainer. Der verfolgt andere Interessen als die von Arminia Bielefeld.« Davon ist beim Brasilianer Carlos Alberto Parreira garantiert auszugehen.
Deshalb wird Zuma erst am Donnerstag zurück erwartet. Und das gilt auch für den Borussen Steven Pienaar, der im selben Flieger sitzen dürfte wie sein Landsmann und Bundesliga-Kollege. Nun warten die Vereine gemeinsam. »Wir gehen davon aus, dass beide Spieler gleich behandelt werden«, sagte BVB-Sprecher Josef Schneck. Auch der Tabellen-15. hatte den Kontakt zu Parreira aufgenommen, allerdings auch noch keine Zusage auf Schonung des Borussia-Profis erhalten.
Bei den Schwarz-Gelben fehlten außerdem die beiden Schweizer Philip Degen und Alexander Frei, die mit der Nationalmannschaft in Florida sind und gestern Abend in Miami auf Kolumbien trafen. Sie bekamen von Trainer Köbi Kuhn die Erlaubnis, sofort nach der Partie abreisen zu dürfen.
Auf das Länderspiel gegen Dänemark will Deutschlands Verteidiger Christoph Metzelder verzichten. »Man sollte der prekären Situation in Dortmund Rechnung tragen. Mittwoch ein Länderspiel zu bestreiten und Freitag in Bielefeld anzutreten, wäre nicht optimal«, sagte der Borusse.

Artikel vom 26.03.2007