Judo: 2. TSVE-Pokal stark bestückt - Kemmler weiter ohne Niederlage
Bielefeld (WB). Zum zweiten Mal richtete das Judoteam des TSVE 1890 Bielefeld das Frauenmannschaftsturnier um den TSVE-Pokal aus. Die Veranstaltung war mit sechs Teams aus den Regionalligen Nord, West und Süd-West sowie mit zwei Landesligamannschaften und dem ausrichtenden Oberligisten qualitativ hochwertig bestückt.
Gegen den amtierenden Oberligameister Köln-Worringen konnte das TSVE-Team mit dem knappen 3:4 hochzufrieden sein. »Die Kölnerinnen sind souveräner Meister geworden und waren sicherlich ein Mitfavorit auf den TSVE-Pokalsieg«, resümierte Trainer Stefan Landmann nach der Niederlage. Die Punkte für den TSVE holten Kirsten Kemmler (-52 kg), Nina Öttking (-63 kg) und Linda Hoppe (+78 kg). Im anschließenden Kampf gegen den Landesligisten Duisburg stellte Stefan Landmann das Team ein wenig um: »Ziel des Tages war es vor allem, den jungen Kämpferinnen eine Empfehlungschance für die Oberliga zu geben«. Die Punkte zum ungefährdeten 5:2-Sieg erkämpften Laura Sabatin (-52 kg), Nina Öttking (-63 kg), Kirsten Kemmler (-70 kg), Nina Naujoks (-78 kg) und Linda Hoppe (+78 kg). Kirsten Kemmlers Vorstellung war grandios. Seit sie wieder mit dem Judo begonnen hat, ist sie noch ohne Niederlage - ein echter Glücksgriff für den TSVE. Gegen die verstärkten Sportfreunde Lechtingen reichte es für das TSVE-Frauenteam nur zu einem 3:3. Die Punkte holten Lea Lescher (-52 kg), Nina Naujoks (-70 kg) und Kerstin Barnstedt (+78 kg). Nina Öttking (-63 kg) erkämpfte gegen die starke Kämpferin Janina Seidel aus Dortmund ein Unentschieden. Gegen den späteren Finalisten SV Darmstadt 98 sorgten Lea Lescher (-52 kg), Maren Bolesta (-57 kg) und Kirsten Kemmler (-63 kg, zwei Klassen höher) zunächst für eine deutliche Führung. Am Ende hieß es trotzdem noch 3:4. Natürlich wäre der TSVE vor eigener Kulisse gerne ins Halbfinale eingezogen, doch für das Team blieben viele wichtige Erkenntnisse. Mit Franziska Butterwegge (-78 kg) fehlte eine der wichtigsten Stützen. »Butter«, gerade erst Dritte bei den Deutschen Juniorinnenmeisterschaften geworden, kämpfte zeitgleich bei einem internationalen Turnier in Erfurt. Dort belegte sie den siebten Platz in einem hochkarätigem Teilnehmerfeld. Trainer Stefan Landmann ist gespannt, was die Oberligasaison bringt. »Vielleicht schaffen wir es ja, um die Meisterschaft mitzukämpfen«, meint er mit einem Augenzwinkern.. Neben den positiven sportlichen Erkenntnissen freute sich das Organisationsteam des TSVE 1890 vor allem über die durchweg guten Rückmeldungen der Teams, Trainer und Funktionäre. »Das Lob gilt allen Helfern, die vor, während und nach der Veranstaltung mit angepackt haben«. Die Turnierplatzierungen: 1. DSC Wanne-Eickel, 2. SV Darmstadt 98, 3. Osnabrücker TB II, 4. Köln-Worringen, 5. TSVE 1890 Bielefeld, 5. Dortmunder BSV, 7. SF Lechtingen, 7. Brander TV II, 9. PSV Duisburg.
Drucken