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»Es geht auch gut ohne Zigaretten«

Endlich Nichtraucher: Fünf Diakonie-Mitarbeiter haben es geschafft


Brackwede (LaRo). 70 Diakoniemitarbeiter und deren Angehörige haben an einem Raucherentwöhnungsseminar teilgenommen. Fünf der Teilnehmer hat diese Zeitung im Vorfeld vorgestellt und nun nachgefragt: »Haben Sie aufgehört zu rauchen?«. Und fünf Mal lautet die Antwort: »Ja!«
Gisela Loschien, 58 Jahre, Verwaltungsmitarbeiterin, rauchte 42 Jahre lang: »Mir fällt es bisher nicht allzu schwer. Ich habe kein wirkliches Verlangen und keinen Schmacht. Bei gewissen Ritualen, die ich hatte, denke ich: ÝJetzt könnte ich aber.Ü«
Heike Kuhn, 40, Ambulanter Pflegedienst, rauchte mehr als 20 Jahre lang: »Mir geht es ohne Zigaretten besser. Rauchen ist vielfach nur eine Gewohnheitssache. Früher habe ich immer an roten Ampeln im Auto geraucht. Das muss man ja nicht tun.«
Bernd Onckels, 51, Geschäftsführer, rauchte seit 1972: »Ich habe mir das Aufhören komplizierter vorgestellt. In meinen Fingern juckt es nicht. Es geht auch ohne Zigaretten! Am schwierigsten fällt es mir während der Arbeit am PC. Wichtig ist es sich zu sagen: ÝIch will nicht mehr.«
Bärbel Prote, 49, stellvertretende Pflegedienstleiterin im Johann-Heermann-Haus, rauchte seit 1972: »Ich halte ganz gut durch, auch wenn es nicht immer leicht fällt. Mit Kollegen, die auch mitgemacht haben, spreche ich oft. Das stärkt gegenseitig.«
Achim Jung, 48, Heimleiter des Johann-Heermann-Hauses, rauchte 32 Jahre lang: »Ich habe Schmacht und Heißhunger -Êdas ist wohl der normale Entzug. Die Therapiewirkung habe ich mir etwas anders vorgestellt. Ich denke, dass beim Aufhören der Wille der alles entscheidende Punkt ist.«

Artikel vom 23.03.2007