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An Kosten
beteiligen

Streit um Wettiner


Dresden (dpa). Sachsen erwägt eine Kostenbeteiligung der Wettiner bei der Suche nach von ihnen zurückverlangten Kunstschätzen. Die Erben des früheren sächsischen Königshauses fordern neben 1618 Porzellanen neuerdings 139 Gemälde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurück. Sollten sich keine Stücke aus dem Besitz der Wettiner anfinden, »werden wir sehen, inwieweit wir die Wettiner an den Kosten der Recherchen beteiligen können«, wird Kunst-Staatssekretär Knut Nevermann in der Dresdner Morgenpost zitiert. Der Freistaat hat bisher 300 000 Euro für die Herkunftsprüfung in der Porzellansammlung ausgegeben.
Laut »Sächsischer Zeitung« haben die vom Anwalt der Wettiner formulierten neuen Ansprüche selbst unter ihnen für Verstimmung gesorgt. Die Zeitung ließ Albert Prinz von Sachsen mit dem Satz »Ich bin sehr verärgert« zu Wort kommen. Die Forderungen der Wettiner nach den Gemälden hatten am Mittwoch heftige Kritik in Sachsen ausgelöst.

Artikel vom 23.03.2007