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Klage gegen Wesersalz möglich


Witzenhausen (dpa). In der Debatte um die von K+S geplante Einleitung von Salzlauge in die Werra prüft die Stadt Witzenhausen eine Klage gegen den Düngerhersteller. »Wir sind sehr zuversichtlich, mit rechtlichen Schritten Erfolg zu haben«, sagte Bürgermeisterin Angela Fischer (CDU). K+S plant den Bau einer 63 Kilometer langen Pipeline von einem Werk in der Nähe von Fulda an die Werra, um Salz in den Fluss zu leiten. Während das Unternehmen das Projekt unproblematisch nennt und auf einen zulässigen Grenzwert von 2500 Milligramm Salz je Liter Wasser verweist, hält aus das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hält den geltenden Grenzwert für zu hoch. »Auf Dauer sind 2500 Milligramm Salz je Liter nicht zu ertragen«, sagte BfN-Fachgebietsleiter Bernd Neukirchen in Witzenhausen. Neukirchen: »Wir wissen, dass die biologische Schädigungsschwelle bei 500 Milligramm liegt.«

Artikel vom 23.03.2007