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Gnadenbrot vorerst gesichert

WESTFALEN-BLATT-Leser helfen den beiden alten Pferden Mirô und Ghia

Von Markus Poch (Text und Foto)
Senne/Gadderbaum (WB). Wallach Mirô (15) und Stute Ghia (28) haben wieder eine Zukunft: Nachdem die Geschichte der beiden geschundenen Pferde, die inzwischen in der Wildwarte Quellenhof zu Hause sind, im WESTFALEN-BLATT gestanden hatte, öffneten mehrere tierliebe Leserinnen und Leser ihre Geldbörsen.

»Der Artikel hat mich sehr angesprochen. Ich musste eine Träne wegdrücken und habe dann sofort in der Gadderbaumer Wildwarte angerufen«, gesteht Barbara Ellerbrock aus Senne. Die 54-Jährige ist Chefin des Technischen Großhandels »Kahmann und Ellerbrock« an der Eckendorfer Straße, pflegt zu Hause zwei Schäferhunde und spendet auch regelmäßig dem Sennestädter Tierheim. »Natürlich kann man nicht jedem Tier helfen«, sagt sie, »aber in diesem Fall habe ich genau das Richtige gemacht.«
Bei Wildwartenleiterin Rose-Marie Halbrock erfragte sie die Bankverbindung, richtete prompt einen Dauerauftrag ein. Jetzt gehen monatlich 50 Euro an die beiden Pferde mit dem schweren Schicksal - für Futter, Medikamente und dergleichen. Andere Tierfreunde spendeten ebenfalls kleinere GeldBeträge, die Rose-Marie Halbrock dankbar entgegennahm.
Für den Unterhalt der stolzen Tiere ist jetzt vorerst gesorgt. Finanzielle Probleme entstehen nur dann, wenn plötzlich Krankheiten auftreten oder teure Operationen notwendig werden: »Deshalb sind wir auf weitere Unterstützung angewiesen«, erklärt die Wildwartenleiterin. Geld- oder Materialspenden sind bei ihr also nach wie vor willkommen. Tierliebe Helfer können sich am besten direkt melden bei Rose-Marie Halbrock unter der Telefonnummer 0173 / 86 73 33 4.

Artikel vom 24.03.2007