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UEFA sperrt Kahn
für Mailand-Spiel

»Pinkel-Affäre:« Geldstrafe auch für Lucio

Wegen »ungebührlichen Verhaltens« gesperrt: Oliver Kahn.

Nyon (dpa). Neuer Schock für Bayern München: Der deutsche Fußball-Rekordmeister muss im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am 3. April beim AC Mailand ohne Kapitän Oliver Kahn antreten. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sperrte den Torhüter gestern im schweizerischen Nyon wegen der »Pinkel-Affäre« bei der Dopingkontrolle nach dem Münchner Achtelfinal-Erfolg gegen Real Madrid für ein Spiel und verurteilte den 37-Jährigen zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 12 339 Euro. Im entscheidenden Rückspiel am 11. April in München darf Kahn aber wieder im Tor stehen. Abwehrchef Lucio kam dagegen mit einer Geldstrafe davon. Er muss 6171 Euro an die UEFA zahlen.
Die Bayern müssen damit stark ersatzgeschwächt in Mailand antreten. Denn neben Kahn ist auch Mittelfeldspieler Mark van Bommel nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Rückspiel gegen Madrid im Hinspiel gegen Milan gesperrt. Für Kahn wird Ersatztorhüter Michael Rensing das Bayern-Tor hüten müssen.
Kahn und Lucio hatten nach dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid ihren Unmut über eine lang dauernde Dopingkontrolle lautstark geäußert.

Artikel vom 23.03.2007