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Ideen gesammelt
Im Laufe der Zeit sind viele in ihre Fußstapfen des deutschen HipHops getreten. Songs wie »Die Da« oder »Sie ist weg« haben einer neuen Stilrichtung den Weg geebnet. Doch all diese Jahre haben die Jungs von Fanta Vier nicht im geringsten müde gemacht.
Mit dem Album »Fornika«, erschienen am 6. April bei Columbia (Sony BMG), zeigen sie, was Deutscher HipHop erster Klasse ist: anspruchsvolle Texte, ausgefeilte Musik. Geprägt sind die Lieder von aufwendig arrangierten Instrumentals und bieten dabei jede Menge »80ies-Synthi-Sounds« und mitreißende Grooves. Im Vergleich zur Vorgängerscheibe »Viel« ist »Fornika« sonniger und poppiger.
Die Single-Auskopplung »Ernten was wir säen« klang vielversprechend und schlug ein. Ein Song, der einfach Spaß macht. Er kam daher auch super bei der Wok-WM von Stefan Raab an. Dort rasten die Jungs - oder besser Männer - von Fanta Vier nicht nur im Wok die Rodelbahn runter, sondern gaben auch ihre Single auf der Bühne zum Besten. Übrigens: Bei der Single-Auskopplung mischt auch die Gruppe Münchener Freiheit mit. Bei »Einfach sein« - ein weiterer Höhepunkt des Albums - hat Herbert Grönemeyer seine Finger im Spiel. Auf den ersten Blick einen »schwierigen« Titelnamen trägt das Solo von Smudo: »Ichisichisichisich«. Es ist ebenfalls geprägt von den Sounds der 80er. And.Y liefert mit »Mission Ypsilon« ein Instrumentalstück ab. Ein wenig Depri-Stimmung kommt bei Thomas D.'s »Flüchtig« auf.
»Fornika« ist der Beweis dafür, dass sich Michi Beck, Thomas D., And. Ypsilon und Smudo immer noch super verstehen, und alle vier hundertprozentig hinter dem Gesamtwerk stehen.
Die vier Schwaben haben sich für die ersten Ideen und Inspirationen für den Silberling im Örtchen Waschzuber (Eifel) bei Thomas D. getroffen - offenbar ein Ort für die besten Ideen. Herausgekommen ist eine Scheibe, von der es sich lohnt, sie im eigenen CD-Regal zu haben.
Von Mai an sind Fanta Vier wieder unterwegs. Fans aus OWL müssen sich in Geduld üben. Denn erst am 2. Dezember sind sie in der Bielefelder Seidenstickerhalle zu hören.
Artikel vom 14.04.2007